ATi erwirbt FSB800-Lizenz von Intel

Christoph Becker
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Mit dem Radeon IGP 9100 stellt die kanadische Firma ATi vor einigen Wochen einen durchaus performanten Chipsatz für Pentium 4-Systeme vor. Vor allem glänzte dieser durch eine schnelle Grafikeinheit und den Support der Dual-Channel-Technologie. Doch eines fehlte ATi zum Glück.

Das größte Problem des Radeon IGP 9100 lag nämlich darin, dass man offiziell leider keinen Support für Intels neueste Pentium 4-Prozessoren mit einem 200MHz (800MHz QDR) schnellen Frontside-Bus bieten konnte. Dies war ein herber Rückschlag für den ansonsten sehr vielversprechenden Chipsatz, der sogar Intels i865G hätte gefährlich werden können.

Doch dies scheint Schnee von gestern zu sein, denn wie heute bekannt wurde, hat man bei ATi das Cross-License-Abkommen mit Intel ausgebaut. Um welche Bereiche es sich genau handelt, ist leider streng geheim, dennoch sickerte durch, dass ATi nun auch offiziell Chipsätze für den 800MHz Frontside-Bus produzieren darf. Ebenfalls könnte dieses Abkommen bedeuten, dass man in Ontario, Kanada, nun auch noch nach dem Jahr 2005 Chipsätze für Intel-Plattformen fertigen darf. Da es sich aber um ein Cross-License-Abkommen handelt, wird mit Sicherheit auch Intel seine Vorteile aus diesem schlagen.

Letztendlich bedeutet dies wohl, dass ATi in Kürze für den Radeon IGP 9100-Chipsatz offiziell die Freigabe für den 800MHz FSB erteilen wird und wir uns in Zukunft über einen würdigen Konkurrenten zum i865G freuen können.

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