Der Wireless LAN Grundlagenreport: Die „grenzenlose“ Freiheit

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Tobias Huber
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Ad-hoc-Modus

In einem Ad-hoc-Netzwerk werden die Verbindungen zwischen Computern nach Bedarf hergestellt; das heißt, es gibt keine Strukturen oder Fixpunkte im Netzwerk - jeder Knoten kann mit jedem anderen Knoten kommunizieren. Bei dieser Konfiguration gibt es keinen Access Point. In diesem Modus kann man schnell eine kleine Wireless-Workgroup einrichten, deren Mitglieder mit Hilfe der Microsoft-Netzwerkfunktionen in den verschiedenen Windows-Betriebssystemen Daten austauschen oder Drucker gemeinsam nutzen können. Manche Anbieter bezeichnen Ad-hoc-Netzwerke auch als Peer-to-Peer-Group-Netzwerke.

Bei dieser Konfiguration werden Netzwerkpakete direkt von den vorgesehenen Übertragungs- und Empfangsstationen gesendet und empfangen. Solange sich die Stationen innerhalb der gegenseitigen Reichweite befinden, ist dies die einfachste und kostengünstigste Methode zur Einrichtung eines Wireless-Netzwerks.

Fazit

Auf die Frage, auf welche Technologie man derzeit setzen sollte, gibt es wie immer mehrere Antworten. Zum einen stellt sich die Frage nach dem Einsatzgebiet. Ist eine hohe Portdichte wichtiger als die Reichweite und setzt man kein großes Augenmerk auf die Kompatibilität zu anderen WLANs, so ist die Antwort eindeutig 802.11a. Für Privatanwender kommt 802.11a also kaum in Frage. Für Firmen bietet es jedoch einen entscheidenden Vorteil: Das Frequenzband ist breiter und bietet 8 parallele Kanäle. 802.11b/g-Netze müssen mit 3 parallelen Kanälen auskommen. Für große Funknetze mit hohen Benutzerzahlen ist 802.11a also besser geeignet.

Da beim Heimanwender eher die Reichweite als Portdichte ausschlaggebend sein dürfte, so muss man sich letztendlich nur noch zwischen 802.11b und 802.11g entscheiden. Wer also möglichst wenig Geld ausgeben will, steigt heute am besten mit einem 802.11b-Netz in die Wireless-Welt ein.

Anwender mit dem „Need for Speed“ sind bei 802.11g richtig aufgehoben, müssen aber noch ein wenig tiefer in den Geldbeutel greifen. Die Migration auf 802.11g gestaltet sich zum Glück durch den simplen Austausch der Hardware problemlos, so dass in diesem Fall sogar ein stufenweiser Wechsel von 802.11b auf 802.11g in Frage käme. Geschwindigkeitshungrige Leute mit trotzdem kleinem Geldbeutel werden wohl oder übel noch bis Ende des Jahres warten müssen, bis die Preise gefallen sind.



Abschließend bleibt nur eines zu sagen: Die momentane Zukunft gehört IEEE 802.11g

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