Grundlagen moderner TFT-Monitore: Das steckt in den Flachmännern

Christoph Becker
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Grundlagen moderner TFT-Monitore: Das steckt in den Flachmännern

Einleitung

Wir schreiben das Jahr 2003 und mittlerweile hat so gut wie jeder Bundesbürger Deutschlands schon mal vor einem Computer gesessen, oder sich zumindest mit einem solchen näher auseinander gesetzt. Eine der größten Innovationen der letzten Jahre in diesem Bereich sind mit Sicherheit die TFT-Monitore, welche sich mittlerweile großer Verbreitung erfreuen und täglich neue Fans gewinnen. Dennoch gibt es immer noch einige Menschen dort draußen, die sich gegen die Vorteile der LC-Display Technologie wehren und ihre guten, alten und ebenso klobigen Röhren-Monitore vorziehen. Unserer Meinung nach zu Unrecht, denn in unserem nun folgenden Artikel wollen wir einmal genauer auf die Technik hinter diesen visuellen Wunderkisten eingehen.

Das Technik-Lexikon

Auch wenn TFT-Monitore mittlerweile schon sehr gut im Markt Fuß fassen konnten, kennen die wenigsten Leute und Käufer die Technik, die hinter diesen zukunftsträchtigen Monitoren steckt. Im nachfolgenden Teil unseres Reviews wollen wir nun einmal genauer auf einige markante Begriffe eingehen und hoffen, so etwas Licht ins Dunkel bringen zu können. Natürlich präsentieren wir euch unser kleines Technik-Lexikon in alphabetischer Reihenfolge, um eine bessere Übersicht zu gewährleisten.

Auto-Adjust

Diese Technik ist auch unter dem Begriff "Auto-Display-Synchronisation" bekannt und trägt einen wesentlichen Teil zur großen Benutzerfreundlichkeit moderner TFT-Monitore bei. Durch einen einfachen Tastendruck können so Bildlage, Frequenz (verhindert vertikale Streifen) und Phase (kein Krisseln des Bildes) automatisch an das Eingangssignal angepasst werden. Gesteuert wird diese Justierung von einem kleinen Mikroprozessor. Monitore mit einem digitalen Eingangssignal (DVI-Anschluss) verfügen nicht über eine solche Funktion, da diese schlichtweg nicht nötig ist. Das digitale Signal gewährleistet hier von vorne herein korrekte Bildwiedergabe.

Betrachtungswinkel

Mit dem Betrachtungswinkel gibt man den Bereich eines Sichtfeldes an, indem sowohl Helligkeit als auch Kontrast des Monitors stabil bleiben. Der maximale Blickwinkel ist erreicht, wenn die Ausgangsleistung um ein Zehntel nachlässt - als Grundstellung gilt dabei immer die senkrechte Betrachtung des TFT-Monitors. Moderne TFT-Display sind durchaus in der Lage einen maximalen Betrachtungswinkel von 170° vertikal und horizontal zu erreichen.

Bildwiederholfrequenz

Die Bildwiederholfrequenz wird in Hertz (Hz) gemessen und gibt an wie oft in der Sekunde ein Bild aktualisiert wird. Moderne Displays haben oftmals eine Bildwiederholfrequenz von 60-75Hz, wobei durch die statische Aufladung der einzelnen Bildzellen auch bei niedrigen Frequenzen kein Flimmern auftreten kann. Hier hat der TFT-Monitor gegenüber dem konventionellen Röhren-Monitor klare Vorteile.

Blickwinkelklassen

Im wesentlichen unterscheidet man LC-Displays in verschiedenen Klassen, die je nach vorgesehenem Einsatzgebiet spezifiziert werden. Hier wird in erster Linie die Blickwinkelabhängigkeit hinzugezogen, die dann durch die ISO-Norm 13406-2 näher eingestuft wird. Je nach möglichem Einsatzgebiet bekommen die Displays dann ihre "Tauglichkeitsstufe" von I bis IV. Klasse IV stellt dabei das Display für den Einsatz vor nur einer Person mit vertikalem Blickwinkel dar, während Stufe I für die Betrachtung durch mehrere Personen aus mehreren Blickwinkeln vorgesehen ist.

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