Intel startet Alzheimer-Hilfsprogramm
Zusammen kündigten die Alzheimer's Association und die Intel Corporation auf der jährlichen Fachtagung der Alzheimer's Association ein neues Forschungsprogramm an. Es soll die Entwicklung von Technologien zur besseren Betreuung von Alzheimer-Patienten zu Hause ermöglichen.
Das dazu ins Leben gerufene ETAC-Konsortium (Everyday Technologies for Alzheimer Care) plant zunächst, mehr als eine Million Dollar an Forschungsgeldern an Einrichtungen zu verteilen, die neue Pflege-Modelle auf Basis aktueller und zukünftiger Technologien entwickeln.
In diesem Konsortium arbeiten erstmals eine führende Institution der Alzheimer-Forschung und ein führendes Unternehmen der Computer-Industrie zusammen. Wir hoffen durch unseren Einsatz das Leben von Millionen Alzheimer-Patienten, ihrer Familien und ihrer Pflegekräfte verbessern zu können,
sagte William Thies, Vizepräsident für Medizin und Forschung bei der Alzheimer's Association.
So sollen Firmen gefördert werden, die den Patienten das Leben in den eigenen vier Wänden durch Einsatz von Technik erleichtern bzw. ermöglichen und somit den Aufenthalt im Pflegeheim hinausschieben. Desweiteren fordert das ETAC-Konsortium Universitäten, Technologie-Firmen, industrielle und behördliche Einrichtungen sowie gemeinnützige Organisationen auf, dem Konsortium beizutreten.
Durch unsere Zusammenarbeit mit der Alzheimer's Association hoffen wir, innovative Forschungsprojekte anzuregen. Diese sollen zeigen, wie Computer und Kommunikations-Technologie helfen können, die Krankheit frühzeitig zu diagnostizieren bzw. Patienten ein lebenswertes Leben zu ermöglichen,
so David Tennenhouse, Vizepräsident and Forschungsdirektor von Intel.
Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leiden derzeit eine Million Deutsche an der Alzheimer Krankheit. Mit dem Anwachsen älterer Bevölkerungsgruppen wird sich diese Zahl bis 2050 verdoppelt haben. Man rechnet bereits 2011 mit ersten Patientenschüben, wenn Millionen ehemalige Kinder der Baby-Booms das Rentenalter von 65 Jahren erreichen - die größte Risikogruppe. Es gibt einen breiten Konsens, dass die heutigen Pflegsysteme bei diesem Anstieg an Patientenzahlen keine individuelle Betreuung mehr gewährleisten können.