Sony bringt den nächsten DVD-Rekorder mit -RW und +RW

Joachim Schäfer
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Nach der Markteinführung des weltweit ersten DVD-Rekorders für die wiederbeschreibbaren DVD-Formate -RW und +RW im April 2003, bringt Sony im September ein zweites auf den Markt: Der RDR-GX3, welcher Video-Fans ansprechen soll, denen es vor allem auf die Aufnahme von Fernsehfilmen ankommt.

Der RDR-GX3 wird in einem silbernen und schwarzen Gehäuse angeboten. Seine Form orientiert sich deutlich an dem von Sonys neuen Fernsehern und Heimkinoanlagen bekannten, puristischen Design. Sonys DVD-Rekorder können auf DVD-RW/-R und DVD +RW aufnehmen, alle gängigen DVD-Formate abspielen und sind daher mit den meisten DVD-Playern kompatibel. Mit dieser Strategie will sich Sony den Massenmarkt erschließen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Kunde braucht sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, ob seine jeweilige DVD überhaupt lesbar ist. Er hat die freie Wahl, sich zwischen den gängigen Formaten zu entscheiden, da Sonys DVD-Rekorder diese unterstützen. Der RDR-GX3 nimmt auf den Formaten DVD-RW, DVD+RW und DVD-R auf und gibt diese Discs sowie DVD+R, CD, CD-R und CD-RW wieder.

Der Preis, die Bildqualität sowie die Format-Kompatibilität machen den RDR-GX3 zum interessantesten Kandidaten für den Massenmarkt digitaler Aufnahmegeräte. Damit wird eine ganz neue Form von DVD-basiertem Videodatenaustausch möglich,

so Machiel Frijters, Product Manager Home Video/DVD, bei Sony Deutschland.

Anders als bei DVD-Playern ist bei Rekordern der Enkodierungsprozess von entscheidender Bedeutung. Hier entscheidet sich, welche Bildqualität die gebrannte DVD später hat. Aus diesem Grund hat Sony den gesamten Aufnahmeprozess des Videosignals in drei Stufen aufgeteilt: in Pre-Processing, Encoding und Post-Processing, welche in der Pressemitteilung erklärt werden:

Pre-Processing

Beim Pre-Processing kommen die Funktionen Pre-Frame Noise Reduction, Time Base Corrector (TBC) und Pre-Video Equalizer zum Tragen. Alle zusammen sind darauf ausgelegt, das Video-Signal vor der Enkodierung zu bereinigen, zu stabilisieren und zu optimieren, damit bei der Enkodierung keine Daten für unerwünschte Bildstörungen verschwendet werden. Die Pre-Frame Noise Reduction beispielsweise verringert wirksam unnötiges Rauschen des Originalsignals. Der Time Base Corrector gleicht Laufzeitfehler aus, die speziell bei analogen Bandaufnahmen und TV-Sendungen auftreten, und stabilisiert es dadurch. Über den Pre-Video Equalizer lassen sich die Farbe, die Helligkeit und der Kontrast des Eingangssignals den eigenen Wünschen anpassen.

Encoding

Die Variable Bitrate sorgt beim Encoding dafür, dass sich die Bitrate automatisch dem Bildinhalt anpasst: Bei schnellen Kameraschwenks ist die Datenrate höher als bei statischen Bildszenen. Die VBR arbeitet mit von Sony entwickelten Algorithmen, die dafür sorgen, dass die Aufnahme auf einem gleichbleibenden Qualitätsniveau bleibt.

Post-Processing

Das Post-Processing, also die Wiedergabe, ist mit der Qualität von Sonys High End-DVD-Playern wie dem DVP-S9000ES vergleichbar. In dieser Phase kommt der hochwertige 12-Bit/108-MHz-Video-Digital/Analogwandler zum Einsatz, der wiederum mit vielfältigen Bildverbesserungsmechanismen ausgestattet ist, wie der Noise Shaped Video-Technologie, Motion Adaptive Field Noise Reduction sowie vertikaler und horizontaler Block Noise Reduction. Dadurch wird das für die MPEG-Verarbeitung so charakteristische Videorauschen wirkungsvoll minimiert.

Das Gerät ist ab September 2003 lieferbar und wird um die 800 Euro kosten.

SDL4250-1
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