14 DDR400 Speichermodule im Test: Intels i865PE bis an seine Grenzen
11/21OCZ EL DDR PC3200 Dual Channel
Während die Konkurrenz bei ihren Overclocking-Modulen noch zu großen Teilen auf Aluminum-Heatspreader setzt, hat OCZ schon seit längerem das Kupfer für sich entdeckt. Es bietet zwar eine bessere Wärmeleitfähigkeit, schlägt sich dafür aber auch in dem Gewicht des Speichers nieder. Auch wenn man über Sinn oder Unsinn einer solch massiven Kühlung streiten kann, so sind die massiven Heatspreader doch ein Hingucker.
Die Single Sided Module, bei den die Speicherchips nicht wie bei den Corsair XMS oder den Kingston HyperX wechselseitig angeordnet sind, kommen mit lebenslanger Garantie daher. Das SPD lässt die Angabe des Speicherherstellers (OCZ besitzt keine Kennung beim JEDEC und kann daher auch keine Herstellerinformationen im SPD ablegen) und der Seriennummer vermissen. Das SPD empfiehlt bei DDR400 die Timings 2.5-4-4-8 - diesen DDR400 Standard gibt es nicht. Der Betrieb des Speichers wird davon jedoch nicht beeinträchtigt, schließlich ist er für deutlich schärfere Timings geschaffen - OCZ garantiert 2.0-2-2-6 bei DDR400.
Die Speichermodule von OCZ erlauben sehr schnelle Timings bei DDR400 und können unter extremen Bedingungen zur Not noch mit DDR466 betrieben werden - allerdings ist letzterer Einsatz wohl eher eine Qual für die Riegel. Schließlich war bis DDR450 keine Erhöhung der Spannung nötig. Schnelle Timings waren bis zu einem Speichertakt von 217 MHz an der Tagesordnung, bei 225 MHz konnte durch höhere Spannung keine besseren Timings erzielt werden.
Bei 233 MHz Speichertakt, einer Spannung von 2,65V und SPD-Timings, in diesem Fall 2.5-4-4-8, wurde zwar der Power On Self Test (POST) erfolgreich absolviert, jedoch konnte Windows nicht gestartet werden. Bei einer Spannung von 2,75V und 2,85V war das System mit diesem Timings leider nicht ganz stabil. Letztendlich war bei 233 MHz und den Timings 3.0-2-3-5 auch die Grenze des Machbaren erreicht. Alles in allem Ergebnisse, die sich wirklich sehen lassen können.