USB-Sticks im Test: Vier Modelle von Iomega bis Sharkoon im Vergleich

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Volker Rißka
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Iomega Mini 128 USB Drive

Als letzten Kandidaten in unserem kleinen Round-Up haben wir uns den Iomega Mini USB Drive mit einer Kapazität von 128 MB angesehen. Er ist der einzige Kandidat im Testfeld, welcher auf USB 1.1 setzt. Etwas spartanisch im Gegensatz zu den anderen Sticks der Lieferumfang: Nur Stick mit einem Schlüssel-Anhänger und eine Installationsanleitung. Kein Kabel und keine Software? Erster Gedanke hierbei: Mager Mager.

Verpackung
Verpackung
Lieferumfang Iomega
Lieferumfang Iomega

Ein Blick auf den Stick zeigt aber die vermisste Software: Iomega mini128. Nach dem Start dieses Programms hat man eine komplette Übersicht der zur Verfügung stehenden Tools. An erster Stelle steht die kostenlose Registrierung, Position 2 und 3 interessieren uns aber mehr. An erster Stelle steht hier die Mini-Lock Software. Schön übersichtlich erklärt sich diese Software in deutscher Sprache von selbst. Sie zeigt den Stick, auf dem sich nun ein passwort-geschützter Bereich einrichten lässt. Dies geschieht ganz simpel per Schieberegler, der geschützte Bereich wird dann rot dargestellt. Dieser lässt sich jederzeit mit Eingabe des richtigen Kennworts wieder ändern, allerdings wird dabei der Stick neu formatiert. Nun lässt sich nur noch mit dem richtig eingegebenen Kennwort auf diesem Bereich ein Zugriff ermöglichen. Eine Verknüpfung der Software wird automatisch auf dem freien Platz des Sticks platziert, so dass man jederzeit die Möglichkeit hat in den privaten Bereich zu gelangen. Das ist durch eine eigene Entwicklung von Iomega möglich - der Active Disc Technologie. Sie erlaubt es, verschiedene Programme direkt vom USB-Stick zu starten, ohne das entsprechende Programm vorher auf dem Rechner installieren zu müssen. Das funktionierte hier im Test auch perfekt. Kommen wir jedoch zum Mini-Lock und dessen Bedienung.

Komfortabler geschieht diese mit der Software an Position 3 des Iomega mini128 Menüs: das Mini Control Panel. Mit diesem Programm kann man ganz einfach zwischen sicherem- und öffentlichem Bereich hin und herwechseln. Des Weiteren zeigt das Tool den freien Speicher im jeweiligen Bereich an. Man kann den Stick per Software mit einem Schreibschutz versehen - eine Hardware-Sicherung gibt es nicht. Alles wird auch durch kleine Symbole im Fenster dargestellt. Sehr gut ist die Funktion "Meine Favoriten synchronisieren" und "Meine Dokumente synchronisieren". Mit einem Klick sind alle Favoriten und Daten des Ordners Dokumente auf den USB-Stick geladen. Das ist richtig praktisch, da diese Ordner ja die Standard-Ordner für alle möglichen Arten von Windowsdokumenten und Bildern sind.

Menü der Software
Menü der Software
Iomega Minilock
Iomega Minilock
Mini Drive Menü
Mini Drive Menü

So, genug zur Software erzählt, kommen wir zum praktischen Alltags-Test. Dadurch, das der Iomega Mini 128 nur über USB 1.1 Standard verfügt, ist er mit dem Speed der anderen Sticks nicht zu vergleichen. Mal etwas anders ist die Farbe, nicht immer eintönig schwarz oder grau, nein, der Iomega Mini 128 präsentierte sich in silber-rot. Auch sind seine Abmessungen nicht sehr groß: 73 x 21 x 13 (L x B x H) ohne den Schlüsselanhänger, der sich nach Abziehen der Kappe problemlos entfernen lässt, alles bei einem Fliegengewicht von 19 Gramm. Was uns richtig gut gefiel: Der Iomega Mini 128 lässt sich direkt an die Tastatur anschließen! Ja richtig, hier versagten alle anderen Sticks im Test wegen zu hoher Stromaufnahme ihren Dienst, der Iomega Mini 128 funktionierte perfekt. Und wer solch eine Tastatur sein Eigen nennt, in unserem Fall das Microsoft Natural Keyboard Pro, wird diese Funktion sehr schätzen. Auch scheint das die Zielgruppe dieses Sticks zu sein, denn es lag kein Kabel oder Ähnliches im Lieferumfang bei. So bleiben ja nur Notebook und Besitzer einer Tastatur mit USB-Anschlüssen, alle anderen müssten unter den Tisch und den Stick direkt am USB-Port anschließen - wer Front-USB hat wird sich glücklich schätzen können. Ein Unterschied in der Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist nicht festzustellen.

Iomega an der Tastatur
Iomega an der Tastatur

Und genau dieser widmen wir uns nun. Es ist ein USB 1.1 Stick, also sollte man nach den sehr guten Ergebnissen der USB 2.0 Sticks nicht zuviel erwarten. Und genau so zeigt sich der Iomega Mini 128. Beim Schreiben und beim Lesen kommt er auf die normalen 900 KB/s. Zu sehen ist der Schreib- oder Lesebetrieb am Stick, wenn das schmetterlingsförmige Licht schneller als im Normalfall blinkt. Ist er nur eingesteckt leuchtet es dauerhaft. Die Zugriffszeit ist ein wenig höher als bei dem PenDrive und Sharkoon USB 2.0 Stick, kann sich mit 6ms aber immer noch sehen lassen.

Zum Abschluss ein Blick auf die Verfügbarkeit und den Preis. 66 Euro müssen für den hier im Test befindlichen 128 MB Stick hingelegt werden. Für einen USB 1.1 Stick mit 128 MB im Vergleich zur Konkurrenz doch etwas teuer - der ebenfalls getestete Sharkoon USB 2.0 Stick mit ebenfalls 128 MB Speicherkapazität kostet nur 41 Euro. Andere Versionen im Iomega Mini-Programm sind mit 64 MB und 256 MB verfügbar. Hervorzuheben ist beim Iomega Mini 128 zweifelsohne die hervorragende Kompatibilität und die sehr gute mitgelieferte Software.

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