Apple iMac im Test: Designer-Knutschkugel mit inneren Werten
10/14iLife - Das Softwarepaket
Zusammen mit dem iMac liefert Apple das so genannte iLife Softwarepaket aus. Dieses umfasst einige nützliche Programme, die man im alltäglichen Umgang mit dem Computer nutzen kann. Im großen und ganzen wird dem User somit der Umgang - vor allem der mit digitalen Medien - stark vereinfacht. Im Folgenden gehen wir nun einmal näher auf die vier Bestandteile des Paketes ein.
iTunes
Als erstes Programm aus der iLife-Reihe wollen wir nun einen näheren Blick auf iTunes werfen, Apples Pendant zu Winamp und dem Windows Media Player. Dieses vornehmlich als Audio-Player gedachte Tool, spielt alle handelsüblichen Formate ab, unter anderem MP3 und Musik-CDs. Will man zum Beispiel eine kleine Playlist von MP3-Dateien anlegen, so kann man diese ganz einfach per Drag & Drop in iTunes hinziehen. Das Programm liest daraufhin die ID3-Tags aus und stellt alle wichtigen Informationen in einer Auflistung aller Titel dar. Natürlich kann man so erstellte Playlists auch abspeichern oder in der Bibliothek verewigen.
Ebenso besitzt iTunes einen Equalizer. Hier lassen sich die einzelnen Tonkanäle nach Belieben einstellen oder aber fest definierte Ton-Profile auswählen, die für einen der Musik angepassten Klang sorgen sollen. Hat man den iMac an das Internet angeschlossen, kann iTunes noch mehr. Zum Beispiel kann man das Cover von Musik-CDs anzeigen lassen, oder aber die Titelinformationen einer CD anfordern. Ebenso kann man über eine Such-Funktion sich Informationen rund um seine Lieblingsband beschaffen. Genau wie beim Windows Media Player, hat der Anwender ebenfalls die Möglichkeit CDs zu importieren und sie als MP3-Files auf der eigenen Festplatte zu platzieren. Dies erledigt iTunes sehr schnell und hinterlässt die Musik in einer sehr guten Qualität auf der HDD. Zu guter letzt bietet iTunes auch einen Visualisierungmodus, der von der OpenGL API Gebrauch macht und das durchaus aus gute Paket abrundet. Übrigens, mit iTunes kann man auch den tragbaren MP3-Player iPod von Apple ansprechen und verwalten.
iPhoto
iPhoto gehört mit Sicherheit zu den Vorzeigeprogrammen des iMacs und der iLife-Serie. Selten begegnete uns ein so einfaches und ebenso intuitives Programm zum Editieren der eigenen Bilder zum Beispiel aus der Digitalkamera. Geradezu traumhaft einfach vollzieht sich das Importieren von Bildern vom Speicher der Digi-Cam. Einfach an den USB-Anschluss an der Tastatur angekoppelt, meldet sich die Kamera zugleich mit einem Icon auf dem Schreibtisch und wenige Sekunden später startet der iMac automatisch iPhoto. Als ob das nicht schon alles wäre, erkennt dieses Programm sogar den Namen der verwendeten Kamera und bietet zugleich an, die Bilder von der Speicherkarte auf die Festplatte zu importieren. Ist dies geschehen erzeugt iPhoto zugleich eine Übersicht aller Photos, die bis vor wenigen Sekunden noch auf der Kamera waren.
Mit einem einfachen Doppelklick lässt sich die Ansicht der Bilder von Thumbnail-Größe auf Vollbild verändern und ebenso bietet das Programm einige Optionen zum Editieren der Bilder. An Programme wie Photoshop oder Fireworks kommt es natürlich nicht heran, jedoch reichen die gebotenen Features für den Hobbyanwender voll und ganz aus. Neben dem Nachbessern/Nachschärfen von Bildpassagen, kann man auch dem berüchtigten Rote-Augen-Effekt zu Leibe rücken. Besitzer einer Kamera ohne Vorblitz werden Apple sicherlich dankbar sein.
Weiterhin ist es ebenso möglich durch einen Mausklick eine Dia-Show zu starten. Diese lässt sich optional noch mit Musik untermalen, wobei entweder aus vorhandenen Titeln oder aus eigenen gewählt werden kann. Ebenfalls lässt sich die Verweildauer eines Bildes auf dem Bildschirm beliebig einstellen. Natürlich kann man auch das eingebaute SuperDrive-Laufwerk nutzen, um z.B. eine Photo-CD zu erstellen. Auch dieses lässt sich durch einen einfachen Mausklick starten.