Apple iMac im Test: Designer-Knutschkugel mit inneren Werten
9/14Mac OS X (Fortsetzung)
Natürlich hat Apple das SuperDrive-Laufwerk nicht umsonst in den iMac integriert. So wird es dem Benutzer möglich gemacht recht einfach CDs, CD-RWs, DVD-Rs und DVD-RWs zu brennen. Dies lässt sich unter anderem auch mit dem Finder bewerkstelligen. Seit Windows XP gibt es solch eine Funktion ja auch im Betriebssystem aus dem Hause Microsoft. Hier musste man ganz einfach per Drag & Drop Dateien in den Ordner der zu beschreibenden CD oder DVD legen und anschließend auf "Brennen" am linken Bildrand klicken. Beim iMac funktioniert dies ähnlich. Hier nutzt man ebenfalls den File-Browser Finder um Dateien zum Beispiel auf einen CD-RW-Rohling im SuperDrive-Laufwerk zu ziehen. Hat man seine CD zusammengestellt, kann man einfach im Menüpunkt "Ablage" der Leiste am oberen Bildrand den Punkt "CD/DVD brennen" wählen. Kurz darauf startet Mac OS X das eingebaute Brennprogramm und bannt die selektierten Daten auf CD oder DVD. Ebenfalls ist es möglich mit dem mitgelieferten Tool "Disk Copy" Backups von Ordnern auf optische Medien zu schreiben. Auch dies funktioniert denkbar einfach durch das Drag & Drop-System.
Natürlich vermisst man bei Mac OS X auch keine Organizer-Programme. So wurde unter anderem ein Adressbuch integriert, in das man mit weniger Mausklicks seine Lieben eintragen und durch einen weiteren Mausklick ihnen eine E-Mail zusenden kann. Auch an ein passendes Programm zum Abrufen der so beliebten elektronischen Post, a.k.a. E-Mail, wurde gedacht. Dieses trägt den schlichten Namen "Mail", vollführt keine Wunder, ist aber zweckgemäß. Einen Pluspunkt streicht Apple hier ein, da sie vorbildlich bereits einen Junk-Mail-Filter einbauten. Dieser kann entweder automatisch nach Spamm suchen, oder dynamisch durch das Markieren von betroffenen Mails mitlernen. Das Pendant von Microsoft, Outlook oder Outlook Express, bietet diese Funktion nicht. Hier muss man auf Programme von Drittherstellern zurückgreifen, oder aber anderen Clients nutzen, wie zum Beispiel Thunderbird.
Natürlich war dies noch längst nicht alles was Mac OS X zu bieten hat. Jedoch hoffen wir, dass wir mit diesem kleinen Anriss euch - unseren Lesern - einen Eindruck dieses durchdachten Betriebsystemes vermitteln konnten. Alles in allem ist Mac OS X ein wirklich gelungenes und ebenso einfach zu bedienendes Betriebsystem, welches sich mit Sicherheit nicht hinter Windows XP und Konsorten verstecken muss. In einigen Bereichen fanden wir es sogar besser, in einigen anderen jedoch nicht. Es ist wohl größtenteils eine Frage des Geschmacks, ob man nun Mac OS X, Windows XP oder Linux vorzieht- Alle drei Delinquenten haben ihre Vorzüge, aber auch ihre Nachteile, die jeder individuell für sich abwiegen und danach entscheiden sollte für welchen Kandidaten man sich letztendlich entscheidet. Wer jedoch Windows XP schon zu bunt und verspielt fand, der wird auch mit Mac OS X sicherlich nicht zufrieden sein, denn auch hier strotzt die Oberfläche nur so vor kleinen Spielereien und Farben.