Externe Festplattengehäuse im Test: EIO und HighPoint im Vergleich
2/4HighPoint RocketMate 1000
Kurz zum Lieferumfang: in dem Retail-Karton befindet sich neben dem eigentlichen Gehäuse für die Festplatte eine Anleitung mit Abbildungen, ein 80cm langes Datenkabel, ein Netzteil für die Stromversorgung mit 120cm Kabellänge und vier Schrauben. Da unser Testexemplar direkt aus Taipei stammt, hatte es noch ein Netzteil für den dortigen Markt, für den deutschen Markt steht natürlich ein passendes Modell zur Verfügung, wir konnten uns für den Test jedoch mit dem Netzteil eines Microsoft FF Wheel behelfen, das quasi identische Leistung bietet.
Das von uns betrachtete HighPoint RocketMate 1000 Gehäuse setzt z.B. auf den Anschluß per hauseigenem S-ATA Controller RocketRAID 1542. Dieser bietet die Möglichkeit, zwei externe Laufwerke per e.SATA Anschluss mit dem Rechner zu verbinden. Allerdings handelt es sich noch um einen propietären Standard, mit dem HighPoint gerne USB 2.0 ablösen möchte und dafür auch kräftig die Werbetrommel rührt. Inzwischen bietet HighPoint uns noch nicht vorliegende Slotblenden an, die auf der Innenseite mit einem kurzen Kabel und Standard S-ATA Stecker versehen sind und sich so an jedem S-ATA Anschluß betreiben lassen.
Das Gehäuse an sich besteht aus Aluminium und verfügt auf der Rückseite über den Anschluß für Strom und Daten und einen Power-Schalter. Front- und Rückseite sind mit einer Plexiglas Abdeckung versehen, die auf der Schmalseite mit kleinen runden Gummidämpfern versehen sind, und damit auch die vorgesehene Aufstellung des Gehäuses vorgeben. An der Vorderseite ist eine LED sichtbar, es handelt sich um eine Duo-LED, die im Betrieb gelb leuchtet, wird auf die Festplatte zugegriffen, leuchtet sie rot.
Zum Öffnen sind zwei kleine Kreuzschlitzschrauben zu lösen, die Rückseite lässt sich dann vom restlichen Gehäuse abziehen. Im Inneren dann die Ernüchterung, kein S-ATA Anschluss sondern ein "normaler" P-ATA Anschluss für Festplatten wird sichtbar. Im Inneren des RocketMate 1000 ist somit quasi ein RocketHead Adapter integriert, der per Marvel-Chip für die Übersetzung zwischen S-ATA und P-ATA Kommandos sorgt. Der Einbau der Festplatte, vor allem das Anstecken der Daten- und Stromkabel ist etwas Fummelarbeit, stellt aber keine wirklichen Probleme dar. Für sicheren Halt im Kunststoffrahmen, in dem die Festplatte lagert, sorgen vier Schrauben, mit denen die HDD von unten befestigt wird. Die für den Test eingebaute Maxtor wird gut festgehalten, allerdings kann sich die Festlatte im Rahmen zwischen Boden und Deckel des Gehäuses bewegen. Im liegenden Zustand des Gehäuses spielt das natürlich keine Rolle, da hier keine Bewegungen nach oben oder unten zu erwarten sind. Im stehenden Betrieb allerdings bergen die dann seitlichen Bewegungen das Risiko, das die Festplatte etwas schwingt, obwohl sie im Gegensatz zu Notebook Festplatten nicht dafür ausgelegt ist. Das ist eigentlich nicht relevant, da wohl niemand das Gehäuse im laufenden Betrieb schüttelt, was sicherlich zu Datenverlust oder gar Beschädigung der Festplatte führen würde, allerdings wollen wir es nicht unerwähnt lassen.
Messergebnisse
Für das Testen des externen HighPoint Gehäuses stand uns noch die Maxtor Diamond Plus 9 Festplatte zur Verfügung, sie wurde intern an der ICH5/R des EPoX 4PDA2+ angeschlossen. Wir haben diesmal nur das Intel basierende Testsystem genutzt, das AMD basierende System blieb aussen vor.
Hier noch einmal das Testsystem im Detail:
- CPU:
- Intel Pentium4 2,53GHz
- Motherboard:
- EPoX 4PDA2+
- Arbeitsspeicher:
- 1*256MB Corsair PC2700 DDR-RAM CL2
- Grafikkarte:
- ELSA Erazor III ViVo 32 MB
- Festplatten:
- IBM DTTA 351010 10GB
- Controller:
- HighPoint RocketRAID 1542
- Peripherie
- Plextor PX-W1210A
- Software
- Windows XP Professional SP1
- Intel Chipset Utility v5.00.1012
Bei den Benchmarks verwenden wir weiterhin unsere drei Standard-Benchmarks.
- HDTach 2.61
- tecBench Disk Benchmark
- Business Winbench 99 2.0
Schauen wir als erstes auf die Werte beim Lesen von Daten.