DDR466 von Corsair und OCZ im Test: Duell weit außerhalb der Spezifikationen

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Thomas Hübner
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Vergleich

Für den Test der zwei DDR466-Module haben wir uns wieder für unser Testsystem basierend auf dem Asus P4P800 Deluxe mit Intel 865PE Chipsatz entschieden, welches uns bei unserem großen DDR400 Vergleich bereits gute Dienste leistete. Als Bios kam abermals Version 1008 Final zum Einsatz.

Unser Testsystem für Speicher bestand im Detail dabei aus folgenden Komponenten:

  • Prozessor
    • Intel Pentium 4 2,4C GHz (FSB800) - HyperThreading aktiv
  • Motherboard
    • Asus P4P800 (1008 Final)
  • Grafikkarte
    • Asus V8460 Ultra (GeForce4 Ti4600)
  • Peripherie
    • Asus CRW4012A
    • IBM IC35LC040
  • Netzteil
    • 400W
  • Treiberversionen
    • nVidia Detonator 41.09
    • Intel Inf-Treiber 5.00.1009
  • Software
    • Microsoft Windows XP Professional SP1
    • Microsoft DirectX 9.0

Die Northbridge wurde bei unseren Tests nicht mit einem zusätzlichen Lüfter betrieben, wer jedoch längere Spiele-Sessions mit einem stark übertakteten System plant, sollte auf jeden Fall für genug Frischluft im Gehäuse sorgen - unser Testsystem war nicht in einem Gehäuse verbaut und hatte daher eher weniger mit Wärmestaus zu kämpfen.

Speicherdurchsatz

Der Speicherdurchsatz mag vielleicht nicht das einzige Kriterium für Geschwindigkeit sein, allerdings lässt sich anhand der mit Hilfe von Sandra 2003 Pro ermittelten Zahl schon einiges ableiten.

Speicherdurchsatz
  • DDR500:
    • Corsair - 2.65V SPD
      5.185
      3.0-4-4-8
  • DDR490:
    • OCZ - 2.85V Best
      5.276
      3.0-3-3-5
    • Corsair - 2.65V Best
      5.132
      3.0-3-4-5
    • Corsair - 2.65V SPD
      5.064
      3.0-4-4-8
  • DDR480:
    • OCZ - 2.85V Best
      5.182
      2.0-3-3-5
    • OCZ - 2.65V Best
      5.102
      2.5-4-4-5
    • OCZ - 2.65V SPD
      5.087
      2.5-4-4-8
    • Corsair - 2.65V Best
      5.043
      3.0-3-4-5
    • Corsair - 2.65V SPD
      4.959
      3.0-4-4-8
  • DDR466:
    • OCZ - 2.75V Best
      5.023
      2.0-3-3-5
    • OCZ - 2.65V SPD
      4.939
      2.5-4-4-8
    • Corsair - 2.65V Best
      4.936
      3.0-3-3-5
    • Corsair - 2.65V SPD
      4.820
      3.0-4-4-8
  • DDR433:
    • OCZ - 2.65V Best
      4.677
      2.0-3-3-5
    • Corsair - 2.65V Best
      4.604
      3.0-3-3-5
    • OCZ - 2.65V SPD
      4.591
      2.5-4-4-8
    • Corsair - 2.65V SPD
      4.483
      3.0-4-4-8
  • DDR400:
    • OCZ - 2.65V Best Accel.
      4.620
      2.0-3-3-5
    • OCZ - 2.65V SPD Accel
      4.573
      2.5-3-3-8
    • Corsair - 2.65V Best Accel.
      4.488
      2.5-3-4-5
    • Corsair - 2.65V SPD Accel.
      4.443
      2.5-4-4-7
    • OCZ - 2.65V Best
      4.319
      2.0-3-3-5
    • OCZ - 2.65V SPD
      4.287
      2.5-3-3-8
    • Corsair - 2.65V Best
      4.207
      2.5-3-4-5
    • Corsair - 2.65V SPD
      4.143
      2.5-4-4-7
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Bereits am Start bei einer Taktfrequenz von 200 MHz ergeben sich doch recht deutliche Unterschiede zwischen OCZ und Corsair - mit dem Modulen von OCZ sind deutlich schnellere Timings möglich. Letztendlich sind es nicht weniger als 120 MB/s Unterschied. Wer also sein System nicht unter allen Umständen übertakten möchte, scheint auf den ersten Blick mit dem OCZ besser beraten zu sein.

Bei einem Speichertakt von 233 MHz starteten die PC3700 Riegel von Corsair mit sehr entspannten Timings. Das ist allemal besser als das, was die Corsair TWINX512-3200LL im Stande zu leisten waren. Diese hatten ihre Taktgrenze schließlich "schon" bei 225 MHz erreicht. Schärfere Timings als 3.0-3-3-5 konnten wir den Corsair TWINX512-3700 dennoch nicht abgewinnen. Erhöht man den Speichertakt weiter, so müssen die Timings spätestens bei DDR480 abermals entschärft werden. Bei wirklich guter Kühlung waren mit den Corsair TWINX512-3700 im Test 250 MHz (nicht ganz stabil) möglich.

Die OCZ EL DDR PC-3700 Dual Channel Gold macht bei den Timings allgemein eine bessere Figur als die Riegel von Corsair. Mit auf 2,75V leicht erhöhter Spannungen waren hier selbst bei 233 MHz Speichertakt sehr performante Timings (2.0-3-3-5) möglich. Mit höherer Spannung, von OCZ werden 2,9V ohne Gefahr garantiert, waren diese selbst bei 240 MHz noch möglich. Wer den Modulen keine derart hohe Spannung zumuten möchte, wird mit entspannten Timings in etwa einen Takt von 240 MHz erreichen. Darüber hinaus geht ohne höhere Spannung nichts.