NEC 1701 TFT-Monitor im Test: Der 16-ms-Monitor im Alltag

 4/6
Christoph Becker
34 Kommentare

Das Design - Teil 2

Unserer Meinung nach hat man bei NEC die Aufhängung des Panels am Standfuß sehr gut gelöst. So wird es dem Anwender ermöglicht den Monitor um knapp 90° nach links oder rechts zu bewegen. Ebenfalls ist es möglich die Neigung des Displays variabel zu verändern und sie somit der eigenen Sitzposition optimal anzupassen. Leider kann man die Höhe des Monitors so nicht verändern. Die Tasten zur Navigation verfrachtete man bei NEC an den rechten unteren Rand des TFT-Monitors. So fallen diese erst nach genauerem Hingucken auf und überzeugen so durch gesunde Diskretion und gliedern sicht nahtlos in das schöne Design des LC-Displays ein. Leider hat dies auch seine Schattenseiten, denn wirklich handlich sind die Tasten nicht geraten. So ist die eingravierte Beschriftung nur bei sehr guten und hellen Lichtverhältnissen erkennbar. Will man etwas bei weniger guten Verhältnissen verändern, muss man sich auf einen kleinen Spießrutenlauf über die einzelnen Tasten gefasst machen.

Jedoch hatte der Sockel noch einige andere Überraschungen parat und sorgte für einige Aha-Momente während unseres ausführlichen Alltagstestes. So integrierte NEC in den hinteren Teil des Standfußes eine Art Kabelführung, die das Strom- und VGA-Kabel diskret aus dem Blickfeld des Anwenders verfrachtet. Da beide mitgelieferte Kabel über eine schwarze Isolierung verfügen, sieht man sie so wirklich kaum mehr. Für viele Anwender wird dies mit Sicherheit kein direktes Kaufargument sein, kann aber dennoch trotzdem als nette Beigabe zum durchaus guten Gesamtpaket gesehen werden. Natürlich wird die Nutzung der Kabelführung in der Beschreibung aufgeführt und durch Bilder einfach erläutert.

Kabelführung

Ebenfalls ermöglicht NEC dem Käufer den TFT-Monitor an einer Wand oder an einem Tragarm zu montieren. Auch dies wird in der Bedienungsanleitung ausführlich erläutert, sollte dennoch mit einem gesunden Anteil an Vorsicht betrieben werden, denn schließlich handelt es sich bei einem LC-Display um ein sensibles Stück moderner Technik, die gut behandelt werden will.

Befestigung für Tragarm
Befestigung für Tragarm


Alltagstest

Da wir uns als reines Hobby-Projekt leider keine teuren Testgeräte zur Ermittlung der Leistungsdaten eines Monitors leisten können, müssen wir bei den folgenden Kapiteln auf unsere Erfahrungswerte aus mehreren Tagen der Alltagsnutzung vertrauen. Jedoch wird sich wohl auch kaum ein Anwender aufgrund von schieren Daten für einen Monitor entscheiden, sondern will vielmehr ein gutes Abschneiden seines möglichen neuen Monitors im Alltag prognostiziert haben.

OnScreen-Menüs

Die OnScreen-Menüs des NEC 1701 präsentierten sich uns in einem durchaus schlichten Outfit. So überraschte uns in erster Linie die Vielfalt an verschiedenen Einstellungen, die man in den Menüs vornehmen konnte. So konnte man vom Kontrast, Helligkeit, Farbwiedergabe bis hin zu den Auto-Adjust-Funktionen fast alles nur Erdenkliche selbst einstellen.

Besonders konnte uns dabei die Auto-Adjust-Funktion überzeugen. Als wir den Monitor das erste Mal an unseren Testrechner mit einer GeForce 4 Ti 4200-8x Grafikkarte angeschlossen hatten, meldete sich schnell die selbständige Einstellung aller wichtigen Werte. So regelte der Monitor automatisch die Kontrast- und Helligkeitseinstellungen auf ein gutes Niveau und auch die Phaseneinstellung konnte uns überzeugen. Letztendlich mussten wir nur noch leicht an die Farbeinstellungen des TFT-Monitors Hand anlegen, um einen für uns optimalen Wert der einzelnen Farben zu erreichen. Ebenfalls reibungslos verlief die Bildjustierung, die innerhalb von wenigen Sekunden eine optimale Positionierung des dargestellten Bildes erlaubt. Einziger Kritikpunkt am OnScreen-Menü: NEC stopfte dies mit so vielen Einstellungen voll, dass man schnell einmal die Übersicht verliert. Leider wird dies durch die recht kleinen Tasten und die ungünstige Beschriftung jener nicht gerade wettgemacht. Dennoch konnten uns die gebotenen Menüs durchaus mit ihrer Vielfalt überzeugen und sind ein Lob in Richtung NEC wert.

OnScreen-Menü