Samsung SyncMaster 172T im Test: Der Vorzeige-TFT im Alltagstest

 9/11
Christoph Becker
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Spieletauglichkeit

Für den Großteil heutiger PC-Nutzer sind Spiele mit Sicherheit ein wichtiger Bestandteil des PC-Alltages und so will man natürlich auch, dass alles reibungslos funktioniert und es zu keinen Komplikationen kommt. Bei Röhren-Monitoren erübrigt sich diese Frage, bei TFT-Monitoren muss man sie jedoch stellen: Ist dieser Monitor zum Spielen geeignet? Der Samsung SyncMaster 172T hinterließ hier einen gespaltenen, aber dennoch tendenziell positiven Eindruck nach unserem Test.

Als Vergleich zogen wir den NEC 1701 aus unserem letzten Testbericht heran. Bei diesem LC-Display handelt es sich um ein Gerät mit einer Reaktionszeit von 16ms (laut Angaben des Herstellers). Jedoch hat das in diesem Monitor verbaute Panel der Firma AU Optronics einige Besonderheiten zu bieten, die wir hier noch einmal kurz ansprechen wollen. So sind die von NEC angegebenen 16ms nur realistisch, wenn das Panel eine von 262.000 vordefinierten Farben darstellen muss. Liegt das Farbe außerhalb dieses Bereiches, verdoppelt sich die Reaktionszeit auf stolze 32ms. Wir waren also gespannt, wie sich der SyncMaster 172T als 25ms-Gerät gegenüber dem NEC 1701 verhalten würde. Um diesen kleinen aber feinen Unterschied ausfindig zu machen, wählten wir einige Spiele aus - unter anderem Quake 3 Arena, Unreal Tournament 2003, Command & Conquer Generals, Anno 1503 und Grand Theft Auto Vice City - und ließen die Monitore gegeneinander antreten. Auch auf das nach wie vor bei den Massen beliebte Counter-Strike verzichteten wir in unserem Test nicht. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, schlossen wir beide Monitore an unser Testsystem an und verteilten das Spiele-Fenster auf beide Monitore. Hier nun unsere Erfahrungen:

  • Quake 3 Arena:
    Bei diesem Spiel handelt es sich bekanntlich um einen reinrassigen Ego-Shooter, der vor allem durch seine Schnelligkeit und sein gutes Gameplay lebt. Auch wenn es schon zur alten Garde gehört, ist Quake 3 Arena immer noch einen des besten Spiele, um TFT-Monitore an ihre Grenzen zu bringen.
    Und so ereignete sich auch die Situation, die wir uns vorher ausgemalt hatten. Hier wurde die Spreu vom Weizen getrennt. Vielleicht mag dies ein wenig dratsisch ausgedrückt sein, dennoch ging der NEC 1701 in dieser Disziplin als Sieger hervor - jedoch nicht so klar wie es die Theorie hätte erahnen lassen. Nur in ganz schnellen Szenen war beim SyncMaster 172T eine leichte Schlierenbildung zu beobachten. Jedoch in einem Rahmen, der die Spielfähigkeit nicht weiter beeinträchtigt. Wir waren durchaus positiv überrascht, da wir im Vorfeld von (M)PVA-Panels eher wenige gute Ergebnisse bei Spielen postuliert bekommen hatten.

    Quake 3 Arena
    Quake 3 Arena

  • Unreal Tournament 2003:
    Auch die neueste Version des Online-Spektakels Unreal Tournament besticht durch sein starkes Gameplay und durch gute Grafik. Jedoch ist das Spielgeschehen nicht ganz so schnell wie das in Quake 3 Arena, reicht jedoch aber immer noch aus um TFT-Monitore an ihre Grenzen zu bringen. Vor allem die vielen Lichteffekte sind es, die den Testkandidaten das Letzte abverlangen.
    Auch hier bekamen wir das aus Quake 3 Arena bekannte Bild zu Gesicht. Beide Monitore schnitten gut ab, jedoch mit leichten Vorteilen für den NEC 1701 in Sachen geringer Schlierenbildung.

    Unreal Tournament 2003
    Unreal Tournament 2003

  • Counter-Strike:
    Auch nach vielen Jahren immer noch von Hunderttausenden gespielt, darf natürlich Counter-Strike nicht in unserem Spieletest fehlen. Bei diesem Spiel stellen in erster Linie die schnellen Mausbewegungen und die oftmals sehr dunklen Levelabschnitte eine Herausforderung für die TFT-Monitor dar. Jedoch sollten mittlerweile alle am Markt erhältlichen Modelle fähig sein, dieses Spiel ohne Probleme darstellen zu können.
    Und so traf in Counter-Strike das von uns erwartete Bild ein. Beide Monitore lagen ungefähr gleich auf, denn einen wirklichen Unterschied konnten wir während des Testens nicht feststellen. Während sich bei den zwei vorherigen Ego-Shootern noch einige unauffällige Schlieren bildeten, konnten wir in Counter-Strike keine entdecken. Für dieses Spiel sind also sowohl NEC 1701 als auch Samsung SyncMaster 172T tauglich, jedoch mit leichten Vorteilen für den Samsung dank der besseren Bildqualität bedingt durch das PVA-Panel.

    Counter-Strike
    Counter-Strike