Telekom mit gutem Ergebnis im ersten Halbjahr 2003
Die Deutsche Telekom konnte für das erste Halbjahr dieses Jahres überraschend gute Zahlen präsentieren. Der Grund hierfür sind Effizienzverbesserung in den vier Unternehmensbereichen des rosa Riesen, wobei der Umsatz des Festnetzsparte T-Com um 2,7 Prozent zurückging.
Dafür wird die schlechte Wirtschaftslage und der Verkauf der Kabelgesellschaften als Hauptgrund angeführt, die immerhin 0,2 Milliarden Euro zum Umsatz beisteuerten. Durch Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Gewinn um 1,7 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Zuwachs von 48 Prozent bei den angeschlossenen T-DSL-Kunden, mittlerweile stolze 3,7 Millionen, trug wesentlich dazu bei.
Der Bereich T-Systems meldete einen leicht gestiegenen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro und Einsparungen von 140 Millionen Euro in den letzten sechs Monaten.
T-Mobile konnte den Kundenstamm weltweit um 2,8 Millionen auf 61,4 Millionen Telefonierer steigern - der Gewinn steig um 27 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002. Insbesondere erfreute man sich hier der stark gestiegenen Kundenzahl von T-Mobile USA (früher Voicestream), die um 1,5 Millionen auf nun insgesamt elf Millionen Kunden anstieg. T-Mobile USA steht damit an zweiter Stelle im amerikanischen Mobilfunkmarkt, nachdem die Telekomführung seitens der Aktionäre wegen der Voicestream-Übername lange unter Kritik stand. Wie wir bereits berichteten konnte auch T-Online durch die große Zahl neuer Breitbandkunden mit einer Umsatzsteigerung von 21 Prozent auf 894 Millionen Euro sehr gute Ergebnisse melden.
Die Aktionäre werden in diesem Jahr zum ersten Mal seit der Börsennotierung nicht am Gewinn beteiligt werden, denn es wird keine Dividende gezahlt, so Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke. Für das nächste Jahr strebe der Vorstand aber wieder eine Gewinnausschüttung an.