Canterwood-Mainboards im Test: Sechs Platinen mit dem i875P im Roundup
9/15MSI 875P Neo-FIS2R
MSI, noch nicht oft bei uns in den Tests vertreten, legt seinem 875P Neo-FIS2R folgendes mit in die Packung:
- Firewire-Modul
- USB-Modul
- Sound-Modul
- Zwei SATA-Stromkabel mit vier Anschlüssen
- Handbuch
- Treiber-CD
- Tools-CD
- Intel ICH5R Raid Treiber-Diskette
- Promise 378 Raid Treiber-Diskette
- Intel ICH5R Raid-Handbuch
- MSI Serial ATA Raid Handbuch
- Vier Serial ATA-Kabel
- Ein gerundetes Floppy-Kabel
- Ein gerundetes IDE-Kabel
- ATX-Blende
So besitzt auch das 875P Neo-FIS2R von MSI einige Extras für den Käufer und verfügt ebenso wie etwa das Gigabyte oder EPoX Board über eine ausführliche Dokumentation. Das Super Pack genannte Software Paket beschenkt den Kunden mit Photoshop Album SE, WinDVD 4, WinRip 2, Virtual Drive 7, RestoreIT! 3 und Media Ring.
MSI führt folgende Anschlüsse direkt nach außen:
- Zwei PS/2-Ports
- Einen LPT1-Port
- Zwei COM-Ports
- Sechs USB-Ports
- Einen LAN-Anschluss (RJ45)
- Mikrofon In, Line In, Line Out
Zwei weitere USB-Ports können über das mitgelieferte Modul genutzt werden. Mittels Firewire-Modul können zudem zwei 6-polige und ein 4-poliger Firewire-Port an die Rückseite des Gehäuses geführt werden. Das beiliegende Sound-Modul bietet einen optischen S/PDIF Ausgang und einen RCA Anschluss.
Neben einem AGP-Steckplatz und fünf PCI-Steckplätzen verfügt das MSI 875P Neo-FIS2R über vier RAM-Steckplätze. Das Layout der Platine ist MSI sehr gut gelungen und lässt uns keinen Grund zu Kritik. Sämtliche Anschlüsse sind gut platziert, auch wenn der 12V ATX Stecker sehr weit an der linken Seite der Platine liegt, was jedoch ein einfacheres Routing ermöglicht. Die MOSFETs der Spannungsversorgung stattet MSI übrigens jeweils mit einem kleinen passiven Kühlkörper aus. Das 875P Neo-FIS2R verfügt über eine dreiphasige Spannungsversorgung.
Doch auch MSI setzt auf eine aktive Kühlung des Memory Controller Hub, verpasst dem Lüfter sogar noch eine mehrfarbige LED Beleuchtung. Blaue, rote und grüne LEDs blinken munter vor sich hin und sollen den Case-Modder zum Kauf der Platine bewegen. Dennoch dreht der Lüfter mit 6500 U/min, was bei uns nicht gerade Freudensprünge hervorruft. Glücklicherweise gibt es genügend Programme, die es dem Benutzer ermöglichen den Lüfter manuell zu regeln, übrigens auch von MSI - Core Center genannt. Mit dem von MSI eingeführten Core Cell, einem kleinen Chip auf der Platine, können so auch unter Windows der Frontside-Bus und viele andere Einstellungen direkt verstellt und angepasst werden. Das MSI 875P Neo verfügt übrigens nicht über die vielfach diskutierte "Dynamic Overclocking Technology" (DOT), die wir beim MSI 865PE Neo2-FIS2R vorfanden.
Dem Käufer wird auch mit dem 875P Neo-FIS2R Einiges geboten, da MSI folgende Komponenten direkt auf der Platine verbaut hat:
- VIA VT6306 Firewire-Controller
- Promise PDC20378 SATA Raid-Controller
- ADI AD1980 Sound-Codec
- Intel CSA Gigabit LAN
- Intel ICH5/R
- Winbond Super I/O Controller
- ICS Clock-Generator
Auch MSI setzt auf den Promise PRD20378 SATA Raid-Controller, der neben zwei zusätzlichen SATA-Anschlüssen auch einen weiteren PATA-Anschluss liefert. Beim Sound-Codec kommt noch der ADI AD1980 zum Einsatz, der mittlerweile in dem AD1985 seinen Nachfolger gefunden hat. Auch beim Firewire-Controller wird nicht das neueste Modell eingesetzt, dafür unterstützt dieses aber bis zu drei Firewire-Ports, der Nachfolger des VT6306 - der VT6307 - nur noch bis zu zwei.
Somit reiht sich auch das MSI 875P Neo-FIS2R in die Riege der ganz großen ein und gibt sich keine Blöße, weder beim Lieferumfang noch bei den onboard Features. Auch MSI hat gute Arbeit geleistet. Bleibt zu hoffen, dass die Leistung aller Testkandidaten stimmt und uns keine bösen Überraschungen mehr erwarten.