Keysonic Blue Steel im Test: Beleuchtete Spielertastatur

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Ralph Burmester
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Erfahrungen

Dieser Text wurde mit dem Keysonic Keyboard geschrieben, sonst benutzt der Redakteur ein Logitech Cordless Keyboard. Allerdings lässt sich nach einer recht kurzen Eingewöhnungsphase gut mit der Tastatur arbeiten. Dank der Windows-Taste sind auch die beliebten Shortcuts kein Problem. Die Beleuchtung ist sehr gut gelungen, selbst im auf Grund des heißen Wetters mit Jalousien abgedunkelten Raum ist sie nützlich und erleichtert das Arbeiten. Die Tasten selber haben einen sehr kurzen Hubweg, allerdings mit einem gut definierten Druckpunkt. So merkt man sofort, ob die Taste richtig gedrückt wurde oder nicht. Auf Dauer ist die Tastatur für Vielschreiber allerdings dennoch nicht das Gelbe vom Ei - die Ergonomie erreicht eben nicht den hohen Standard eines ausgewachsenen Tastenbrettes. Wer nur gelegentlich Texte wie z.B. Mails schreibt, für den ist die Tastatur dennoch durchaus eine Überlegung wert.

Doch kommen wir zum durch den Namen implizierten Zweck der Tastatur, nämlich dem Spielen am PC. Na klar, eine beleuchtete Tastatur auf der LAN Party, da haben alle etwas zu schauen. Vor allem der Benutzer selber, da er in den meist (zurecht) völlig unzureichend beleuchteten Räumlichkeiten mit dem Keysonic Keyboard jede einzelne Taste und ihre Funktion sehr gut ablesen kann. Neben der Beleuchtung spielt die Tastatur durch ihre geringen Abmessungen und ihr kleines Gewicht einen weiteren Vorteil aus, denn der Platz auf den Tischen bei einer LAN ist immer sehr begrenzt und so manche Tastatur wiegt gut und gerne ein Kilogramm und mehr.

Natürlich haben wir ein kleines "Probezocken" mit der Tastatur veranstaltet, sowohl Ego-Shooter als auch Autorennen stellten die Tastatur und den Anwender vor keinerlei Probleme. Hat man sich an die Lage und den kleineren Abstand zwischen den Tasten erst einmal gewöhnt, geht das Spielen wie gewohnt von der Hand. Die Pfeiltasten sind direkt unten an der Ecke platziert, selbst wer diese bei Autorennen mit beiden Händen bedient, hat keine Platz- oder Bedienungsprobleme. Durch den kurzen Hubweg und die USB-Anbindung an den Rechner gelingen sehr schnelle Reaktionen, bereits nach einer Proberunde lagen Zeiten und Frags auf gewohntem Niveau.

Windows XP kann im Gerätemanager den Strombedarf der angeschlossenen USB Geräte anzeigen. So benötigt das Keysonic Keyboard mit eingeschalteter Beleuchtung 100mA, ohne Beleuchtung etwa 50mA. Pro USB Anschluss stehen 500mA zur Verfügung, der Energiebedarf liegt also trotz eingeschalteter Beleuchtung voll im grünen Bereich. Auch ein gleichzeitiger Betrieb beider Tastaturen stellte keine Probleme dar.

Fazit

Das Keysonic Gamer Keyboard Blue Steel kann durchaus überzeugen, die silberne Farbe des Gehäuses harmoniert gut mit den weißen, blau hinterleuchteten Tasten. An der Funktionalität gibt es nichts auszusetzen, hat man sich an die geringen Abmessungen gewöhnt, klappt das Arbeiten wie gewohnt. Für den täglichen Schreibeinsatz im Büro ist die Tastatur nur eingeschränkt geeignet, die Ergonomie stimmt hierbei nicht. Zum Spielen am PC ist sie fast uneingeschränkt nutzbar, nur der geringe Abstand zwischen den Tasten kann zu Fehlgriffen führen. Für nicht ganz günstige 39 Euro erhält man eine vernünftige Tastatur, die bei Besuchern und LAN-Gängern für Aufsehen sorgt.

Tastatur Vorderseite
Tastatur Vorderseite
Beleuchtung eingeschaltet
Beleuchtung eingeschaltet

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