nForce 2 Ultra 400 im Test: EPoX und Leadtek im direkten Duell

 4/13
Jan-Frederik Timm
4 Kommentare

Das 8RDA3+

Mit dem 8RDA3+ erreichte uns quasi der Nachfolger der bekannten 8RDA(+) Platine aus dem Hause EPoX. Auf dem Board prankt nun nVidias neuester Chipsatz nForce2 Ultra 400 für Sockel A Prozessoren. War das 8RDA doch eher mager in der Ausstattung, so hat EPoX bei dem 8RDA3+ deutlich mehr Features verbaut. Ob der Nachfolger auch in Sachen Geschwindigkeit mit dem Vorgänger mithalten kann, wird unser Test später noch zeigen.

Lieferumfang

In der Verpackung für die Deluxe-Version verbirgt sich in der Tat einiges. Neben der eigentlichen Platine erhält der Käufer nahezu alles, was man braucht.

  • ATX-Blende
  • jeweils ein UDMA-100/133 und UDMA-33 Kabel
  • zwei gerundete IDE Kabel
  • 1x Floppy Kabel
  • 2x Serial-ATA Daten- und Stromkabel
  • Kurzanleitung (mehrsprachig)
  • Handbuch (Englisch)
  • Serial-ATA RAID Controller/Software Handbuch (Englisch)
  • Hanbuch für Magic Flash und USDM Software (Englisch)
  • 1x Slotblech für COM- und Gameport
  • 1x Slotblech für zwei IEEE1394/Firewire Anschlüsse
  • Treiber-CD sowie eine Installationsdiskette für den Serial-ATA Controller

Für genügend Anschlussmöglichkeiten hat man bei Epox also gesorgt. Vermissen tun wir lediglich ein Slotblech für weitere USB-Ports. Dieses lässt sich jedoch ebenso wie ein Slotblech für S/PDIF Ausgänge käuflich erwerben. Alles in allem jedoch ein durchaus umfangreiches Paket.

Epox 8RDA3+ Lieferumfang
Epox 8RDA3+ Lieferumfang

Das Bios

Das 8RDA3+ Bios erscheint ebenfalls im für Epox typischen Phoenix Award Stil. Der Post Screen gibt zusätzlich Auskunft über Temperaturen und Drehzahlen und zeigt an, ob Dual-Channel aktiv ist oder nicht.

BIOS
BIOS
POST Screen
POST Screen

Das Board besitzt zwar einen CPU Überhitzungsschutz, dieser tritt jedoch erst ab einer Prozessor-Temperatur von 110°C ein und funktioniert nur bei Prozessoren mit interner Überwachungsdiode. Bei dieser Temperatur schaltet das Mainboard ab. Etwas hoch wie wir finden, denn AMD gibt für ihre Athlon XP CPUs eine Höchsttemperatur von 80-85°C an. Im BIOS selbst finden sich praktisch alle wichtigen Einstellungsmöglichkeiten wieder. Auch die Overclocker kommen nicht zu kurz. Der Frontside-Bus lässt sich in 1MHz Schritten wahlweise von 100 bis 250MHz einstellen und der Multiplikator ist von 5 bis 24 einstellbar. Der Memory-Takt kann von 50-200% des FSB justiert werden.

BIOS

Auch an die Spannungen hat man bei Epox gedacht. So kann die VCore von 1,400 bis auf sagenhafte 2,200Volt getrieben werden. Fast ein bisschen fahrlässig eine solche Spannung ohne Schutz freizugeben, denn für heutige Athlon XP Prozessoren in 0,13µm Fertigung bedeutet eine derart hohe Kernspannung selbst bei Wasserkühlung oft ein kurzes Leben. Eine Lösung über einen Overvoltage-Jumper wäre hier sicherlich nicht fehl am Platz. Die AGP-Spannung reicht von 1,5-1,8V in 0,1V, die VDimm von 2,5-2,9V und die Chipsatzspannung lässt sich nach Belieben von 1,6-2,0Volt in 0,2V Schritten anpassen. Das Board bietet also ordentlich Potenzial fürs Overclocking.

Unter "PC Health Status" lassen sich alle Temperaturen, Drehzahlen und Spannungen ablesen. Die OnBoard Komponenten können bei Nichtgebrauch abgeschaltet werden. Alles in allem macht das Bios einen sehr ausgereiften Eindruck.

BIOS