Server-Mainboards im Test: Asus SK8N vs. MSI K8T Master1-FAR

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Jan-Frederik Timm
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Layout

Konnte das SK8N durchaus noch als normales Desktop-Board durchgehen, präsentiert sich das MSI K8T Master1 als waschechtes Server/Workstation-Board. Doch der Reihe nach. Auch hier strahlen einem nach dem Öffnen des Kartons die typischen Farben des Herstellers entgegen. Doch noch ein Gedanke schießt einem durch den Kopf: Da fehlt ein Sockel. Nun, fehlen tut er sicherlich nicht. Doch kann das K8T Master1 seinen optionalen Charakter eines Dual-Boards nicht verstecken. Hierfür ist jedoch der größere Bruder, das K8T Master2 verantwortlich. Für den Athlon 64 (FX), der nicht im Gespann betrieben werden kann, bleibt somit in Sachen Sockel 940 bei MSI das Master1 erste Wahl.

Retention Modul
Retention Modul

Wie beim SK8N ist auch hier das Retention-Modul mit einer massiven Metallplatte auf der Platinenrückseite verschraubt. Auch wenn es sich auf dem Master1 um ein zweigeteiltes Modul handelt, sitzt der Kühler sicher und fest. Leider hat MSI nur einen Lüfteranschluss in der unmittelbaren Nähe des Sockels platziert, so dass Besitzer exotischer Kühler schnell vor einem Problem stehen. Der zweite und letzte Anschluss liegt unerreichbar am unteren Rand der Platine. Neben der Northbridge befindet sich allerdings noch ein zweipoliger Fan-Connector, der auf Mainboards mit K8M800 wohl die Kühlung der internen Grafik befächern soll.

DSC09486
DSC09486
24 poliger Anschluss
24 poliger Anschluss
Fan Anschluss
Fan Anschluss
Fan Anschluss
Fan Anschluss

Einen weiteren Hinweis dafür, dass es sich beim MSI KT8 Master1 um ein potentes Server/Workstation-Board handelt, liefert die aus vier Phasen aufgebaute Stromversorung der CPU. Zudem hat man die acht MOSFETS jeweils paarweise mit passiven Alu-Kühlern versehen, um hier auf Nummer sicher gehen zu können (obwohl wir da, siehe Layout SK8N, durchaus unsere Bedenken haben). Auch der Northbridge, die im Falle des K8T800 nur noch das AGP-Interface und die Schnittstelle zum Hypertransport-Bus beherbergt, hat man einen passiven Kühlkörper spendiert.

Vier Phasen
Vier Phasen
MOSFET-Kühlung
MOSFET-Kühlung
Chipsatzkühlung
Chipsatzkühlung

Und schon finden sich die nächsten Indizien für den kommerziellen Einsatz der Platine. Denn nicht nur, dass der normale ATX-Anschluss nicht über die sonst üblichen 20 sondern ganze 24 Pins verfügt (zusätzlich: +12 V, +3,3 V, -12 V, -3,3 V). Neben dem zum Standard avanzierenden, vierpoligen 12 V Stecker findet sich auch noch ein achtpoliger Anschluss auf dem K8T (4x +12V, 4x Erdung). Das Board läuft jedoch auch mit den üblichen Anschlüssen eines ATX-Netzteils.

24 poliger Anschluss
24 poliger Anschluss
8 poliger Anschluss
8 poliger Anschluss
4 poliger Anschluss
4 poliger Anschluss

Die Speicherslots finde sich auf dem MSI-Board an der üblichen Stelle. Die farbliche Codierung soll auch hier den korrekten Speichereinsatz möglichst einfach gestalten - denkt der Tester, und wird sofort dafür bestraft. Denn wie auf jedem Sockel 940-Board laufen die nebeneinander liegenden Slots parallel, weshalb die Farbe hier in die Irre führt! Der Abstand zum AGP-Pro-Slot ist groß genug, so dass es hier zu keinerlei Problemen kommen kann.

RAM-Slots
RAM-Slots