Apple iPod 15 GB im Test: Die 3. Generation der MP3-Player-Revolution

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Jan-Frederik Timm
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Firmware

Nachdem wir uns den harten Themen und deren Veränderungen gewidmet haben, wollen wir nun einen Blick auf die soften Innereien des iPods der 3. Generation werfen. Einschalten, umsehen - alles altbekannt. Doch schon nach kurzer Zeit offenbaren sich dutzende Änderungen, die es durchaus in sich haben. Handeln wir die Punkte der Reihe nach ab und beginnen somit gleich mit einer der wichtigsten Neuerungen.

Hinter dem nach wie vor an erster Stelle im Hauptmenü stehenden Eintrag "Wiedergabelisten" (Playlists) versteckt sich ab sofort ein fest installierter Eintrag mit dem Namen "On-The-Go". Wer jedoch in dieser Liste nach Liedern sucht, wird enttäuscht. Alles, was sich hinter diesem Novum verbirgt, ist ein schlichter Text. Doch der hat es in sich. Einer der drei Kritikpunkte, die wir dem iPod der 1. und 2. Generation ankreiden mussten, war die Tatsache, dass man nicht die Möglichkeit hatte, unterwegs eine "temporäre Playlist" zu erstellen. D.h. man musste entweder eine am PC erstellte Wiedergabeliste, ein Album, einen Interpreten oder alle Titel bzw. alle Einträge eines Menüs (Alben, Genre etc.) hören. Nun ist es endlich möglich, fern ab von Mac und PC auf die Schnelle beliebige Tracks zu einem musikalischen Intermezzo zusammen zu stellen. Dazu muss der entsprechende Titel einfach länger als zum Abspielen (ca. zwei Sekunden) mit der Auswahltaste berührt werden. Darauf hin blinkt der Auswahlbalken kurz auf und das Stück findet sich in der "On-The-Go" Playlist wieder. Die Liste bleibt so lange bestehen, bis der iPod an den PC angeschlossen wird. Editieren kann man die so erstellte Playlist allerdings nicht - nur Tracks hinzufügen und die komplette Liste löschen ist möglich.

Der zweite Menüpunkt in der Hauptebene schimpft sich auch weiterhin "Übersicht" und enthält unverändert die Menüpunkte Interpreten, Alben, Titel, Musikrichtung und Komponisten, unter denen der iPod die Titel anhand ihrer ID3-Tags automatisch katalogisiert. Was allerdings neu ist, ist die Möglichkeit, unter "Einstellungen" (ebenfalls im Hauptmenü zu finden), jeden einzelnen Punkt dieser Liste auszublenden. Wird der Eintrag "Interpreten" nicht benötigt, verschwindet er so ab sofort blitzschnell von der Bildfläche. Ebenso kann mit den Einträgen im Hauptmenü selber verfahren werden. Nur der Menüpunkt Einstellungen bleibt selbstverständlich an Ort und Stelle.

Der 3. Menüpunkt ist ebenfalls ein alter Bekannter des iPod-Users. Extras enthält zuerst einmal die Punkte Uhr, Kontakte, Kalender, Notizen und Spiele. Hinter der Uhr verbirgt sich neben der aktuellen Zeitangabe nun jedoch ebenfalls die Einstellung für den Wecker, den Ruhezustand [Zeit, nach der sich der iPod auch bei spielender Musik abschaltet - (15 - 120 Minuten)] sowie Datum und Uhrzeit. Endlich darf die Uhrzeit auch auf europäische 24 Stunden eingestellt und wahlweise über den Menüebenen angezeigt werden. Äußerst nützlich, würde der wirklich gelungene Wecker sonst keinen Sinn machen. Dieser piept zwar nur einmal kurz, fährt jedoch gleichzeitig Musik an und dürfte so, angeschlossen an die Stereoanlage, eine echte Alternative zum Standard-Radioexemplar darstellen.

Zurück ins Extra-Menü und ab in den Abschnitt Kontakte. Hier hat sich allerdings nichts getan. Eine Anleitung in Schriftform und bis zu 1000 auf dem Player per Arbeitsplatz abgelegte Kontakte (Format vCards) können hier angezeigt werden. Die Schrift ist klar und deutlich.

Auch der Kalender ist dem iPod-Nutzer seit jeher bekannt. Hier können Termine, die beispielsweise mit Outlook erstellt wurden, verwaltet und auf Wunsch ein Alarm-Beep abgegeben werden. Neu hingegen sind die Notizen. Wie die dahinter verborgene Anleitung schnell enthüllt, können hier *.txt-Dateien angezeigt werden, die mittels Explorer auf den iPod verfrachtet wurden. Auch weitere zwei Spiele haben es auf den iPod der 3. Generation geschafft. Neben dem altbekannten 'Brick' darf nun in Parachute auch auf Fallschirmspringer geschossen und in Solitaire Karten verschoben werden.

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