Apple iPod 15 GB im Test: Die 3. Generation der MP3-Player-Revolution

 7/9
Jan-Frederik Timm
17 Kommentare

Software

Nicht viel Neues gibt es in Sachen Software zu berichten. Zumindest nicht dann, wenn es um die mitgelieferten Programme geht. Auch weiterhin sind auf dem Mac iTunes und unter Windows die Musicmatch Jukebox verantwortlich. Unser Fazit fällt hier wie bei unserem letzten Review, also nicht sonderlich rosig für das Musicmatch-Produkt aus und wir wollen an dieser Stelle nicht noch einmal näher darauf eingehen. Denn es gibt eine Alternative, die kaum einen Wunsch offen läßt: ephPod 2.

Wurde der iPod-Support erst nachträglich und eher lieblos in die Jukebox implantiert, beschränkt sich die Existenz der Alternativsoftware genau auf diesen Punkt. Kaum ein Wunsch bleibt offen, keine Funktion des Players, die nicht genutzt wird. Im Handumdrehen werden Tracks überspielt, Playlists erstellt (manuell oder automatisch), Kontakte geschrieben oder automatisch aus Outlook eingelesen, der Kalender überarbeitet oder die ID3-Tags editiert. Kurz gesagt: Ein Programm, wie es dem geplagten Windows-User zu seinem vollkommenen Glück gefehlt hat.

ephPod 2

Weitere Informationen, Screenshots und Downloadlinks gibt es auf der offiziellen Homepage des Projektes, ephpod.com. Oh, ehe wir es vergessen. Selbstverständlich ist ephPod Freeware.

Sound

Da wir uns dem Sound des iPods ebenfalls erst vor ein paar Wochen im Detail gewidmet haben, wollen wir hier nur kurz darauf eingehen und insbesondere auf eine gravierende Änderung hinweisen. Auch weiterhin bestechen die Ohrstecker und natürlich auch die integrierte Klang-Hardware mit einem sehr sauberen und erstaunlich bassfreudigen Klang. An eine Stereoanlage angeschlossen, gibt es rein gar nichts mehr an der Klangqualität auszusetzen. Mit den Design bedingten Einschränkungen der Kopfhörer muss man in diesem Falle leben können und so schirmen sie weder das Windrauschen beim Radfahren ab, noch sitzen sie besonders bombenfest beim Joggen im Ohr.

Apropos Windrauschen. Beim 5GB-iPod war dem Problem zumeist durch eine satte Erhöhung der Lautstärke entgegen zu wirken. Der iPod der 1. Generation erzeugte in der Spitze eine derart brachiale Lautstärke, dass das Gerät in Frankreich kurzer Hand vom Markt genommen wurde. Der uns vorliegende iPod der aktuellen Serie wurde hier doch recht deutlich in der Maximalleistung zurück geschraubt, wie der folgende Screenshot beweist. Beide Male wurde ein und das selbe Stück bei maximaler Lautstärke aufgenommen. Die obere LineIn-Aufnahme entstammt dem Ur-iPod, die untere dem der 3. Generation. Hier stehen bei diesem Track -2db (5GB iPod) drastisch leiseren -13db (3. Generation) gegenüber. Auch wenn die theoretische Spitzenleistung der Urversion gesunden Ohren kaum zuzumuten war, hätten es durchaus ein zwei db weniger Rücknahme sein können. Aber die Richtlinien hierfür gibt leider nicht der Kunde und auch nicht Apple vor.

19
19
🎅 Nicht vergessen: Noch bis 18.12. läuft das große Nikolaus-Rätsel 2024. Zu gewinnen gibt es zwei High-End-PCs mit Ryzen 7 9800X3D oder Core Ultra 9 285K.