Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen
11/253DMark2001 'Nature'
- Der 3DMark 2001 ist, wie der allseits bekannte 3DMark 2000, ein rein synthetischer Benchmark. Er könnte deshalb unter anderem aufgrund des Nature-Tests, der intensiven Gebrauch von Pixelshader-Effekten macht, ein guter Anhaltspunkt für zukünftige Spiele sein. Diesen Nature-Test, der zeitlebens das Hauptziel von Treiberoptimierungen für den 3DMark2001 war, nutzen wir, um die Leistungsfähigkeit für die sich langsam durchsetzenden Spiele mit Shader-Einsatz abzuschätzen. Zum Einsatz kam selbstverständlich die aktuelle Version 330.
- Weitere Informationen: Futuremark.com
- Download: ComputerBase.de
Den Nature-Test haben wir uns herausgepickt, weil er genau das repräsentiert, was der 3DMark2001 eigentlich darstellen will: Einen DirectX8-Benchmark. Und nur hier gibt es Pixelshader-Effekte zu sehen, die, kombiniert mit einigen Vertexshadern, für eine damals atemberaubend real wirkende Landschaft gesorgt haben.
Mittlerweile ist die Grafikqualität zu 'nur noch' gutem Durchschnitt abgesunken, aber dafür bekommen nicht mehr nur absolute High-End Karten einen Hauch von Ruckelfreiheit in die Szene.
In der niedrigen 1024er Auflösung ist der Nature-Test noch hauptsächlich bandbreitenlimitiert und so bilden sich Grüppchen, die im oberen Abschnitt nach der verfügbaren Speicherbandbreite sortiert sind. Selbst die Radeon 9500 Pro kam trotz deutlich höherer Shaderpower nur ganz knapp vor der Radeon 9600 Pro ins Ziel.
Weiter unten, am anderen Ende der Skala wird die Radeon 9600 von allen anderen Karten stehengelassen. Der Radeon 9500 helfen hierbei sicherlich ihre vierfach ausgelegten Vertexeinheiten, die die komplexen Animationen der Blätter wesentlich schneller berechnen können. Dazu kommt, dass ihr Speicher 75MHz schneller läuft.
Mit FSAA verstärkt sich der Effekt der Bandbreitenabhängigkeit nur noch und die Bildwiederholraten sinken schon bedenklich. Wie gut, dass man den 3DMark nicht spielen kann.
Könnte man das, müsste man spätestens für die 1280er-Auflösung zu mindestens einer Radeon 9600 Pro raten, wenn man nicht eine Ruckelorgie riskieren will. Nur die Radeons, deren Speicher mit 256Bit angebunden ist, befinden sich auf der sicheren Seite.
Während man bei Radeon 9500 und Radeon 9600 schon die gerenderten Frames einzeln betrachten kann, vermögen die jeweiligen Pro-Versionen auch in 1280 mit 2xFSAA und 4xAF noch den Anschein von fließender Bewegung zu vermitteln. Spätestens in den höherwertigen AA/AF-Settings geht aber auch ihnen diese Fähigkeit verloren und wiederum sind die 256Bitter an der Spitze unter sich. Hier kann Sapphires Radeon 9800 trotz 20MHz langsameren Speichers gut mit der Radeon 9700 Pro mithalten.
Die Radeon9800 kann hier beinahe die Radeon 9700 Pro einholen und auch die ebenfalls von Sapphire stammende Radeon 9600 Pro Fireblade Edition schließt nahezu auf die Radeon 9500 Pro von Tyan auf. Gigabytes R9600p mit Standardtaktung liegt minimal zurück.
Spätestens mit 4xFSAA und 8xAF ist bis auf die Radeon 9800 Pro jede Karte mit der flüssigen Darstellung ziemlich überfordert, wobei den Radeon 9700 Pro und Radeon 9800-Karten dies noch am besten gelingt. Die 9500 Pro von Tyan ist bereits abgeschlagen.