Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen

 12/25
Carsten Spille
17 Kommentare

3DMark03 - 'Mother Nature'

  • Der kürzlich veröffentlichte 3DMark03 ist umstritten wie kein anderer. Nachdem in ersten Tests die Karten von nVidia nicht so gut aussahen wie die von Erzkonkurrent ATi, gab es heftige Kontroversen um diesen Benchmark, welche sogar so weit gingen, dass nVidia extra einen Treiber schrieb, der auf den 3DMark03 optimiert war, um zu zeigen, wie anfällig dieser Benchmark für speziell angepasste Treiber sei. Mit einem Performance-Gewinn von knapp 50% gegenüber den regulären Treibern gelang dies auch eindrucksvoll.
    Trotzdem wird auch der 3DMark03 eine gewichtige Rolle bei den meisten Tests spielen und eigentlich wollten wir ihn auch in diesen Test wieder hineinnehmen.
    Wir forcierten anstelle der standardmäßigen "optimalen" Texturfilterung überall den trilinearen Filter. Die Treiber sollten nach dem Patch von Futuremark und den Angaben von ATi ja keine weiteren Cheats mehr enthalten.
    Aufgrund der Verwendung von 2.0-Shadern nach DirectX9 kann dieser Test nicht von der Radeon 8500 und der Radeon 7500 absolviert werden.

  • Weitere Informationen: Futuremark.com

  • Download: ComputerBase


3DMark03 – Mother Nature 1024 default
    • Radeon 9800 Pro
      32,0
    • Radeon 9700 Pro
      27,8
    • Sapphire R9800
      27,7
    • Radeon 9700
      23,8
    • Tyan R9500 Pro
      22,5
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      19,4
    • Gigabyte R9600 Pro
      19,1
    • Radeon 9500
      16,1
    • Radeon 9600
      14,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Der im Gegensatz zum Nature-Test zuvor deutlich anspruchsvollere 'Mother Nature'-Test aus dem 3DMark03 zeichnet ein deutlich differenzierteres Bild als jener. Das Einzige, was sich mit Ausnahme der Radeon 9600, die wohl von mehr Bandbreite profitieren könnte, sagen lässt, ist, dass die Bandbreite hier wohl kaum einen Faktor darstellt. Zu groß ist der Zeitanteil, den Mother Nature vornehmlich in den per Vertexshader einzeln animierten Gräsern und Blättern der Bäume verbringt.

3DMark03 – Mother Nature 1024 Qualität
  • 2xAA / 4xAF:
    • Radeon 9800 Pro
      24,4
    • Radeon 9700 Pro
      21,0
    • Sapphire R9800
      20,9
    • Radeon 9700
      18,0
    • Tyan R9500 Pro
      16,9
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      15,3
    • Gigabyte R9600 Pro
      15,1
    • Radeon 9600
      11,6
    • Radeon 9500
      10,8
  • 4xAA / 8xAF:
    • Radeon 9800 Pro
      21,0
    • Radeon 9700 Pro
      18,4
    • Sapphire R9800
      17,9
    • Radeon 9700
      15,8
    • Tyan R9500 Pro
      14,2
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      13,2
    • Gigabyte R9600 Pro
      12,7
    • Radeon 9600
      9,6
    • Radeon 9500
      8,7
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Auch mit FSAA und AF lässt sich höchstens eine Ordnung der Rangfolge nach verfügbarer Füllrate bzw. Vertexleistung treffen. Ausnahme ist die als einzige mit nur 64MB bestückte Radeon 9500, die hier durch beständiges Nachladen der gut 113MB Daten, die der Benchmark schon ohne FSAA umfasst, ausgebremst wird.

3DMark03 – Mother Nature 1280 default
    • Radeon 9800 Pro
      26,9
    • Radeon 9700 Pro
      23,2
    • Sapphire R9800
      23,1
    • Radeon 9700
      19,8
    • Tyan R9500 Pro
      18,8
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      15,8
    • Gigabyte R9600 Pro
      15,6
    • Radeon 9500
      12,6
    • Radeon 9600
      12,1
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Je mehr Zeit Mother Nature in den Shadern verbringt, desto weniger wichtig ist die Speicherbandbreite. Gut zu beobachten an der Radeon 9500 Pro, die nahezu zu der mit doppelter Bandbreite ausgestatteten Radeon 9700 aufschließen kann und den beiden, sich nur durch den Speichertakt unterscheidenden, Pärchen von Radeon 9600 Pros und Radeon 9700 Pro/Radeon 9800.

Der Radeon 9500 hilft ihre stärkere Vertexleistung gegenüber der Radeon 9600 nicht mehr viel, da der zu knappe, lokale RAM nun auch ohne FSAA und AF nicht mehr schnell genug mit Daten über den AGP8X gefüttert werden kann.

3DMark03 – Mother Nature 1280 Qualität
  • 2xAA / 4xAF:
    • Radeon 9800 Pro
      18,9
    • Radeon 9700 Pro
      17,1
    • Sapphire R9800
      16,9
    • Radeon 9700
      14,6
    • Tyan R9500 Pro
      13,5
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      12,4
    • Gigabyte R9600 Pro
      11,9
    • Radeon 9600
      9,0
    • Radeon 9500
      7,9
  • 4xAA / 8xAF:
    • Radeon 9800 Pro
      15,1
    • Radeon 9700 Pro
      14,2
    • Sapphire R9800
      14,1
    • Radeon 9700
      12,2
    • Tyan R9500 Pro
      10,9
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      9,9
    • Gigabyte R9600 Pro
      9,6
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Das Hinzuschalten von FSAA und AF lässt die Abstände zusammenschrumpfen - nun beginnen auch die beiden Karten von Gigabyte und Sapphire, sich der Radeon 9700 bedrohlich zu nähern.

3DMark03 – Mother Nature 1600 default
    • Radeon 9800 Pro
      21,5
    • Radeon 9700 Pro
      18,7
    • Sapphire R9800
      18,6
    • Radeon 9700
      16,0
    • Tyan R9500 Pro
      14,9
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      12,6
    • Gigabyte R9600 Pro
      12,3
    • Radeon 9600
      9,4
    • Radeon 9500
      9,3
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

1600x1200 überfordert aktuell erhältliche Karten hoffnungslos, einzig die Radeon 9800 Pro ist noch in der Lage, wenigstens die 20fps-Marke knapp zu überwinden. Flüssig läuft der Benchmark aber nicht ab.

3DMark03 – Mother Nature 1600 Qualität
  • 2xAA / 4xAF:
    • Radeon 9800 Pro
      14,4
    • Radeon 9700 Pro
      12,8
    • Sapphire R9800
      12,7
    • Radeon 9700
      11,0
    • Tyan R9500 Pro
      10,1
    • Sapphire R9600 Pro FBE
      8,8
    • Gigabyte R9600 Pro
      8,5
  • 4xAA / 8xAF:
    • Radeon 9800 Pro
      11,9
    • Radeon 9700 Pro
      10,6
    • Sapphire R9800
      10,5
    • Radeon 9700
      9,2
    • Tyan R9500 Pro
      8,2
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Mehr der Vollständigkeit halber haben wir hier, wie auch schon beim Fablemark, noch das Diagramm für die Qualitätssettings in 1600x1200 hinzugenommen. Mindestens zwei weitere Generationen an Grafikchips scheinen nötig, bis sich derartige DX9-Szenerien auch in höchster Auflösung mit AA und AF genießen lassen werden.