Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen
13/25Spielebenchmarks
Comanche 4
- Comanche 4 ist ein ebenfalls recht neues Spiel, welches umfangreichen Einsatz von Pixelshadern und einer großen Menge von Polygonen zur Darstellung der detaillierten Landschaft, sowie des schön animierten Wassers und reflektierender Flächen macht. Bei durchschnittlichen 30 fps beträgt der Polygondurchsatz runde 6 Millionen pro Sekunde, ein Fest für die TnL-Einheiten der Grafikchips.
Ausnahmsweise bei einem realen Spiel verzichteten wir auf die Aktivierung von Sound, da der Benchmark in niedrigen Auflösungen sowieso schon recht unabhängig von der Grafikkarte ist. - Weitere Informationen: Novalogic.com
- Download: Novalogic.com (Demo)
Hier in der niedrigsten Auflösung ist Comanche4 selbst auf unserem nicht eben langsamen Testrechner noch dermaßen CPU-limitiert, dass die DirectX9-Karten von der Radeon 9500 bis zur 9800 Pro nur ganz 7 fps oder um die 10% trennen. Wir vermuten aufgrund des recht großen Unterschiedes zwischen Radeon 8500 und Radeon 9000 Pro, dass hier auch eine sehr hohe Vertexleistung gefragt ist.
Die Qualitätssettings offenbaren allerdings, dass das Limit insbesondere der Speichertransferraten nicht so weit über dem CPU-Limit von Comanche4 liegt. Ein das System recht ausgewogen belastender Test also, zumal auch der lokale Speicherausbau seinen Teil beizutragen scheint, denn bei 4xAA und 8xAF verliert die Radeon 9500 auch gegenüber der eigentlich unterlegenen Radeon 9600 deutlich an Leistung.
Die 1280er Auflösung wird augenscheinlich beherrscht von den unterschiedlichen Transferraten zum Speicher. So kann die Radoen 8500 mit ihrem hohen Speichertakt beinahe zur Radeon 9600 aufschließen.
Auch der Rest des Feldes teilt sich in Gruppen entsprechend dem Speicherinterface auf.
Gerade gesagtes gilt hier in verstärktem Maße. Einzig die Radeon 9700 fällt, ihrem vergleichsweise niedrigen Takt geschuldet, aus der Spitzengruppe ein wenig ab. Trotzdem halten die 128bittigen Radeon 9500 Pro, die hier ihren niedrigen Takt gut durch HierarchicalZ und ihre acht Pipelines kompensieren kann, und die beiden Radeon 9600 Pro auch zur 9700 einen gehörigen Abstand.
Einzige die hohe Leistung ihrer Vertexpipeline kann die Radeon 9500 hier noch auf einem Level mit der Radeon 8500 und der Radeon 9600 halten. Ansonsten ist in der 1600er Auflösung für halbwegs erträgliches Spielen schon eine Karte vom Kaliber der Radeon 9600 Pro oder 9500 Pro erforderlich. Komfortabel mit Reserven für AA und AF ausgestattet ist man allerdings erst mit einem 256Bitter wie der Sapphire Radeon 9800.
Diese Reserven reichen allerdings auch nur für niedrige Level von Kantenglättung und Anisotropie. Darüber hinausgehend wird es genauso ruckelig, wie mit nur 2xAA/4xAF auf den kleineren "Pro"-Karten von Tyan, Gigabyte und Sapphire.