Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen
16/25AN 2 'Neopolis'
- Mit Aquanox 2 - Revelation erlebt die vom deutschen Entwicklerteam Massive Development geschaffene Krass-Engine nun schon ihren zweiten Frühling. Das zunächst als recht träge verschriene Aquanox 2 Revelation schaffte mit dem Patch auf Version 2.159, den auch wir zum Testen aufgespielt haben, unter anderem durch die Nutzung von DirectX9-Shadern zur Rendering-Pass Reduzierung den Sprung auf einen mehr als akzeptablen Performance-Level.
Zumindest eine Grafikkarte, die 2.0-Shader nach DirectX9 in Hardware ausführen kann, sollte es jedoch schon sein, damit die detailliert texturierte Unterwasserwelt flüssig auf den Bildschirm gerendert wird.
Getestet wurde die Neopolis-Zwischensequenz nach den Einstellungen der Benchmark-Vorgabe des 3D-Center, also mit allen Details, die zum Teil sogar schon DirectX9-Shader beinhalten.
Während des Benchmarkens entdeckten die Kollegen von der PC Games Hardware eine Möglichkeit, den benötigten Spielstand mittels parametrisierter Desktopverknüpfung direkt zu laden. Dazu wäre eine Verknüpfung zur Aquanox 2 Revelation.exe anzulegen und mit den Parametern -s map/5h3/script5h3 -altf4 zu erstellen. Leider hatten wir ein kleines Problem mit dieser Art der Messung: Die Werte, die uns der erste dergestalte Durchlauf erbrachte, waren auf allen Radeon Karten (auf einer gegengetesteten nVidia-Karte trat das Phänomen nur in stark verminderter Form auf) durchweg deutlich höher, als wenn wir entweder den Durchlauf im Spiel direkt wiederholen ließen oder über den Umweg des in-Game Menüs den Spielstand luden. Wir haben uns daher entschlossen, den konsistenten Wert des zweiten (und der folgenden) Durchlaufes zu benutzen. - Weitere Informationen: Aquanox-Revelation.com
- Download: Aquanox-Revelation.com (Demo)
In dieser Auflösung profitiert Aquanox deutlicher von hoher Füllrate und Shaderleistung, als von reiner Speicherbandbreite, obwohl es auch diese gut zu nutzen weiss.
Qualitätsoptionen bringen die bekannte Gruppierung ans Licht, hervorgerufen durch die stärker gestiegenen Anforderungen an die Bandbreite als an Füllrate oder Sonstiges.
In 1280 beginnt auch ohne FSAA und AF die Speicherbandbreite eine größere Rolle zu spielen, so dass sich die Tyan Tachyon eher den Radeon 9600 Pro von Gigabyte und Sapphire annähert, während die 9800 Atlantis nur knapp den Wert einer Radeon 9700 Pro verfehlt.
Auch hier wieder die gewohnte Dreiteilung mit der Radeon 9700 als einer Art Mittelding, die einerseits ihre Bandbreite nicht so recht in Performance umsetzen kann, wie die großen Geschwister. Andererseits wird sie jedoch auch nicht in der Entfaltung ihrer Leistung durch einen Engpass in der Transferrate gebremst.
Die Bandbreite hat sich nun endgültig als das differenzierende Kriterium durchgesetzt, so dass die mit 330MHz schnell getaktetem Speicher bestückte Fireblade Edition von Sapphire die 9500 Pro von Tyan abhängen kann. Erstaunlicherweise kann sich, weiter unten im Feld, die Radeon 8500 sehr gut gegen 9500 und 9600 zur Wehr setzen und diese, wie auch schon in der niedrigeren Auflösung, knapp hinter sich lassen.
Aus unserem Testfeld ist hier höchstens noch die Radeon 9800 von Sapphire in der Lage, spielbare Bildraten abzuliefern. Dies allerdings auch nur, wenn man auf 4xAA und 8xAF verzichtet. Die 25fps, die Tyan, Gigabyte und noch mal Sapphire bieten, reichen nicht mehr für ungetrübten Spielspass.