Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen
18/25Vollversion 'Pyramid'
- Das schon in der Demo-Version von uns zum Benchmark genutzte Unreal Tournament 2003 findet sich nunmehr auch in der Vollversion in unserem Testparcours. Auf einen aktuellen Stand gebracht mit dem Patch v2.225 haben wir die Pyramid-Timedemo von 3DCenter vermessen. Abweichend von der Maxime -alles auf 'highest'-, haben wir auf Echtzeitschatten verzichtet und stattdessen 'Blob'-Schatten benutzt, die die CPU weniger stark belasten. Auch 3D-Hardware Sound haben wir uns aus demselben Grunde gespart.
Im Gegensatz zu sowohl FlyBy- als auch Botmatch-Modus des integrierten Benchmarks sind hier die erzielten Frameraten spürbar niedriger. Man muss jedoch auch sagen, daß Unreal Tournament 2003 nicht die Frameraten eines Quake3 benötigt, um sich anständig spielen zu lassen. Viele sind der Meinung, dass bereits ein Durchschnitt von etwa 40-45 fps im Pyramid-Timedemo, das auf der Map CTF-Face3 aufgenommen wurde und ein intensives Capture-The-Flag mit wenig Taktik und viel Action zeigt, ausreicht, um das Spiel flüssig spielen zu können. - Weitere Informationen: UnrealTournament2003.com
- Download: UnrealTournament2003.com (Demo, nicht mit der Pyramid-Demo zu benchen)
Auf den ersten Blick erstaunlich niedrige Frameraten, wenn man sie mit dem Fly-By- oder selbst dem hier nicht gezeigten Botmatch-Wert vergleicht. Hierbei muss man bedenken, dass die Map CTF-Face3 deutlich anspruchsvoller als der den Demo-Score zu 50% mittragende Asbestos-Innenlevel ist und zusätzlich noch der normale Sound berechnet werden musste.
Aber auch so erlebt man keine unliebsamen Überraschungen, wenn man nicht gerade eine Radeon 9000 Pro oder 7500 sein Eigen nennt. Zunächst natürlich, weil beide Karten sich um oder unterhalb der 30fps-Marke, die bei aller Liebe für einen Shooter zu niedrig ist, tummeln und weiterhin hat die Radeon 7500 mit einem kleinen Problem zu kämpfen: Die Bodentexturen auf den Sanddünen außerhalb der Gebäude werden nicht dargestellt. Da diese Karte aber sowieso nur als Anhaltspunkt dienen soll, haben wir die Benchmarks trotzdem für gültig erklärt.
FSAA und AF sollte man sich vielleicht doch lieber zweimal überlegen, wenn man nicht gerade eine High-End Karte wie die Sapphire Radeon 9800 besitzt, denn die Bildraten leiden deutlich beim Zuschalten der Bildqualitätsoptionen.
Auch die 1280x960er Auflösung bleibt für mindestens die Radeon 9600 Pro-Klasse noch problemlos spielbar, bei nahezu höchstmöglichen Details, wohlgemerkt. Darunter wird es für die das Verfolgerfeld anführende Radeon 8500, die ein weiteres Mal vor 9600 und 9500 liegt, schon knapper. 35fps könnten der Grund zum Nachdenken sein, ob man nicht doch lieber auf ein paar Details oder eine Auflösungsstufe verzichtet.
Hier sollte es unbedingt eine der drei Karten aus dem Spitzentrio sein. Unter 2,6GPixel Füllrate und knappen 20GB/s Speichertransferrate mag UT2003 nicht mehr so recht die Hufe schwingen und dass bei nur 2xAA und 4xAF. Die höheren Settings eignen sich selbst auf der Radeon 9800 Pro höchstens dazu, die grafische Qualität zu bewundern, zum Spielen taugt hier keine aktuell erhältliche Karte.
In 1600x1200 kann selbst ohne FSAA und AF nur mit gutem Willen die Radeon 9500 Pro als ausreichend schnell angesehen werden. Mit nur knapp über 30fps sind die beiden Radeon 9600 Pro Karten, egal, ob ihr Speicher nun 30MHz schneller läuft oder nicht, hier überfordert.
Die Radeon 8500 kann sich zwar von 9600 und 9500 absetzen, aber spielbarer werden ihre 26fps dadurch natürlich auch nicht.
Mehr der Vollständigkeit halber haben wir hier ein zusammengestrichenes Diagramm der AA/AF-Werte noch mit hineingenommen. Für mehr als eine gemütliche Einzelbildanalyse muss man wohl auf den Nachfolger des dieser Tage erwarteten R360 auf der Radeon 9800 XT hoffen.