Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen
21/25Quake3-Engine
Alice 'Curiosity'
- Ein eher selten genutzter Test im Benchmarkparcours ist eigentlich ein alter Hut. American McGee's Alice, wie das Spiel mit vollem Namen heißt, basiert sowohl auf der Quake3-Engine als auch auf einer leicht psychedelischen Version von Alice im Wunderland. Sowohl Polygonzahl als auch Texturdetails wurden gegenüber der Quake3-Urversion erheblich gesteigert, so dass die graphischen Ansprüche für Alice schon ein ganzes Stückchen über dem Original liegen. Getestet wurde das in einem Außenlevel ablaufende und damit aufgrund der Q3-Engine für besondere Schwierigkeiten sorgende Curiosity-Timedemo mit den maximalen Details, die im Spiel vorgesehen sind. Zusätzlich wurde noch per Konsole der trilineare Filter, für den es im Spiel selber keinen Schalter gibt, mit dem Befehl r_texturemode GL_LINEAR_MIPMAP_LINEAR und einem folgenden vid_restart aktiviert.
Durch den Einsatz von zusätzlichen Detail-Texturen im Nahbereich ergibt sich eine optisch gelungene und aufgrund des eher ungewöhnlichen Settings ungewöhnliche Spieleerfahrung in diesem Third-Person Action-Adventure. - Weitere Informationen: ElectronicArts.com
- Download: ElectronicArts.com (Demo)
Dass wir mit unserer Entscheidung für diesen Benchmark richtig liegen, beweist uns dieser Graph: Selbst in 1024 ist schon sehr deutlich die Gruppenbildung zuerst nach Füllrate und dann nach Speicherbandbreite zu beobachten. Die 9500 Pro sortiert sich knapp vor die 9600 Pro-Vertreter an den ebenso gewohnten Platz ein, den auch die Radeon 9800 knapp hinter der 9700 Pro einnimmt. Die Radeon 8500 düpiert ein weiteres Mal ihren Nachfolger und dessen Nachfolger im reinen Rohleistungsvergleich.
In 1024 bleiben sogar Radeon 9500 und 9600 mit 4xAA und 8xAF knapp spielbar und so kann man mit den höherwertigen Karten natürlich umso sorgenfreier diese Optionen aktivieren.
Die Radeon 9600 Pro von Sapphire kann hier aufgrund ihres höher getakteten Speichers zur 9500 Pro von Tyan aufschließen, ohne jedoch dabei die Gigabyte-Karte entscheidend zu schlagen. Der Abstand der Radeon 8500 zu ihren Verfolgern vergrößert sich...
Mit AA und AF muss man erst bei den höherwertigen Settings so langsam aufpassen, nicht ins Geruckel abzugleiten. Alice bleibt jedoch mit 30fps und mehr problemlos spielbar auf allen Probanden bis auf die 9500 und 9600.
In dieser Auflösung sieht man auch ohne nachzumessen, warum die 9800 und ihre 256Bit-Geschwister ein tieferes Loch in den Geldbeutel des Kunden graben. Nicht nur die Füllrate ist im Überfluss vorhanden sondern auch die Bandbreite, um die Pipelines mit Daten zu versorgen.
Obwohl die Radeon 8500 beinahe zur 9600 Pro aufschließen kann, bleiben auch Käufer dieser Karte in 1600x1200 nicht vor lauter Ruckeln an jeder Ecke hängen. Die 35-41fps, die man von Gigabyte, Sapphire und Tyan geboten bekommt, reichen aus.
Mit FSAA und AF überfordert Alice die 9600 Pro jedoch. Einzig die 9500 Pro kann von den nur mit 128Bit-Speicherinterface ausgestatteten Karten noch zumindest 2xAA und 4xAF erträglich darstellen. Angenehmer Spielfluss kommt erst mit mindestens einer Radeon 9700 auf.