Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen
25/25Fazit und Empfehlung
Ein Fazit in einem Round-Up auszusprechen fällt nur halb so schwer, wie eine Empfehlung. Zu unterschiedlich sind die Ansprüche, mit denen der Käufer seine Wahl trifft.
Ein Gelegenheitsspieler, der nicht immer die neuesten Spiele mit höchsten Details spielen muss, kann auch heute noch mit einer Radeon 8500 glücklich werden. Viel bringt der Umstieg, außer nutzbarem FSAA und schönerem AF, rein leistungsmäßig nur, wenn man mindestens eine Karte aus der Leistungsklasse der Radeon 9600 Pro bzw., so man sie noch bekommt, eine Radeon 9500 Pro wählt.
Erst Nutzer, die eine Karte der Leistungsklasse Radeon 7500 besitzen und aufrüsten möchten, bekommen für wenig Geld in Form einer Radeon 9600 oder 9500 einen echten Mehrwert.
Wer jedoch schon eine Radeon 8500 oder, was das angeht, GeForce 4 Ti4200 oder ähnliches besitzt, sollte beim Aufrüsten mindestens auf eine Radeon 9700, vorzugsweise jedoch 9800 setzen, da diese ihm, abseits von DirectX9 Titeln auch im Alltag deutliche Vorteile bringen können. Besonders natürlich, wenn man FSAA und AF auch mit neueren Titeln und in hohen Auflösungen nutzen will.
Tyan Tachyon Radeon 9500 Pro:
Gut gefielen uns die hohe Leistung in den meisten der von uns getesteten Games. Dazu wird die Radeon 9500 Pro aufgrund ihrer hohen Shaderleistung auch in zukünftigen Games nicht so schnell einbrechen, wie manch andere Karte. Dazu noch die praktische Lüfterregelung, die Tyans Monitoring-Programm ermöglicht und die Karte bietet ein rundes Gesamtpaket. Die kleinen Probleme, die wir in Splinter Cell hatten, führen wir ehrlich gesagt nicht auf die Radeon 9500 Pro als solches zurück.
Eher negativ fiel uns neben dem knappen Software-Bundle nur der höhere Stromverbrauch gegenüber einer gleichgetakteten Radeon 9700 auf. Wen dieser nicht stört und wer die Karte noch bekommen kann, macht hiermit bestimmt nichts falsch.
Gigabyte Radeon 9600 Pro:
Mit der etwas veralteten Vollversion tut Gigabyte weder sich noch den meisten Kunden einen Gefallen. Einen echten Mehrwert bietet vielmehr die V-Tuner Software, sowie der leise Lüfter auf dem edel wirkenden Kühlkörper. Ansonsten bekommt man für sein Geld eine leistungsfähige und hochwertige Radeon 9600 Pro, die mit sehr schnellen RAM-Bausteinen ausgestattet ist, was sie zusammen mit dem V-Tuner für Übertakter prädestiniert.
Sapphire Radeon 9600 Pro Fireblade Edition :
Mit dem etwas besseren Bundle und der garantierten Übertaktbarkeit auf 330MHz Speicher kann sich die Fireblade-Edition von Sapphire ein klein wenig von der Gigabyte-Lösung distanzieren, jedoch wird das durch den höheren Preis (bsw. bei Alternate ca. 20€ mehr) wieder relativiert. Wer bereit ist, für diese Sicherheit beim Übertakten den Obulus zu entrichten, der bekommt eine hochperformante Karte.
Sapphire Radeon 9800 Atlantis:
Sowohl preislich als auch leistungsmäßig eine ganze Klasse höher anzusiedeln als die anderen Karten, die oben besprochen wurden. Hier wird der Kunde fündig, der auch in hohen Auflösungen bei aktuellen Spielen nicht auf FSAA und AF verzichten will.
Erkauft wird das ganze, neben dem monetären Aspekt, mit einer hohen Stromaufnahme, sowie einer gegenüber dem Mid-Range Bereich deutlich gesteigerten Wärme- und Geräuschentwicklung.
Abschließend kann man sagen, dass es ATi mit dem RV350 gelungen ist, seine Produktpalette zu konsolidieren. Hatte man im letzten Jahr mit der 9700 Pro noch eine absolute Über-Karte, dann die sich gegenseitig Konkurrenz machenden Radeon 9500 Pro und 9700 non-pro und dann lange Zeit gar nichts, bis zur unausgegoren anmutenden Radeon 9500.
Heute sind sowohl preislich als auch leistungsmäßig die Bereiche High-End, Mid-Range und Low-Budget klar getrennt und Überlappungen werden weitgehend vermieden. So gerüstet kann ATi mit seinen Board-Partnern guten Mutes in die Zukunft schauen.
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