Radeon 7500 bis 9800 Pro im Test: Treffen der Generationen

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Carsten Spille
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Gigabyte R9600 Pro

Als zweite Karte möchten wir die "Pro"-Version der Gigabyte Radeon 9600 vorstellen, die in dem reichlich großen Karton aufgrund ihrer sehr kompakten Ausmaße recht verloren wirkte. Wie bei allen echten Radeon 9600 Pro-Modellen ist der Grafikchip mit rekordverdächtigen 400MHz getaktet, dem 300MHz schnelles DDR-RAM zur Seite steht.

GBT Packung Vorderseite
GBT Packung Vorderseite
GBT Karte Voderseite
GBT Karte Voderseite
GBT Karte Rückseite
GBT Karte Rückseite
GBT Packung Rückseite
GBT Packung Rückseite

Auch hier finden sich die drei üblichen Anschlüsse in Form von DVI-, TV- und DSub-Out. Der TV-Out lässt sich mittels eines kleinen Dip-Schalters von PAL nach NTSC umschalten.

Die VGA-Qualität kann sich sehen lassen. Es traten keine störenden Artefakte, Geisterbilder oder sonstige Erscheinungen während unseres Tests auf. Bis hinauf zur 1280er Auflösung ist die Grafikkarte daher auch für längeres Arbeiten gut zu nutzen.

Der Speicher in BGA-Bauform bleibt mit 2,86ns spezifizierter Zugriffszeit (entspricht ca. 350MHz) und einem werksseitig eingestellten Takt von 300MHz deutlich unter seinen Möglichkeiten, so dass auch hier noch viel Luft nach oben bestehen sollte, die man durch das beigelegt V-Tuner Übertaktungstool selbst ausloten kann.

GBT Karte Anschlüsse II
GBT Karte Anschlüsse II
GBT RAM-Detail
GBT RAM-Detail

Der Kühlkörper macht optisch einen hübschen Eindruck und trägt das Logo von Gigabyte zur Schau. Wirklich viel zu tun gibt es jedoch für ihn nicht, da der RV350-Chip auch bei 400MHz nur relativ wenig Abwärme entwickelt (Kollegen berichteten in ihren Reviews von passiv gekühlten Radeon 9600 non-pro Karten, die sich ebenfalls über 400MHz hieven ließen). Von Kühlkörper und Wärmeleitpad befreit offenbart sich ein ziemlich kleiner Chip, da ATi die geschätzt 60 Millionen Transistoren des RV350 von TSMC mit einer Strukturbreite von nur 0,13µ ins Silizium lithographieren lässt. Die Platine trägt die Revisionsnummer 1.0 und größere Änderungen daran scheinen auch nicht erforderlich zu sein, da es sich um das Referenzdesign von ATi nur eben in blauer Farbe handelt.


GBT Kühler Detail
GBT Kühler Detail
GBT GPU-Detail
GBT GPU-Detail
GBT Karte Revisionsaufdruck
GBT Karte Revisionsaufdruck

PowerDVD in Zweikanalversion, Serious Sam The First Encounter und die CD mit Treibern, DirectX und dem V-Tuner Programm liegen ebenso bei, wie die den Lieferumfang vervollständigenden DVI-Adapter, Kabelpeitsche für TV-out und ein dünnes Handbüchlein.


GBT Lieferumfang
GBT Lieferumfang

Zum Abschluss noch ein kurzer Blick auf das mitgelieferte Übertaktungstool, von Gigabyte V-Tuner genannt, welches nach der Installation über ein Taskleistensymbol zugänglich ist.

Der Standardtakt von 400MHz für die GPU und 300MHz für den RAM lässt sich um entweder bis zu 40/30MHz senken oder auf bis zu 480/360MHz anheben, wobei Gigabyte natürlich nur für die voreingestellten Taktraten einen stabilen Betrieb garantiert.

GBT-Utility
GBT-Utility
GBT-vTuner
GBT-vTuner
GBT-vTuner Min-Max
GBT-vTuner Min-Max

Ein kurzer Test, der natürlich nur für unser Sample repräsentativ ist, zeigte, dass die Maximalgrenzen recht vorsichtig gewählt waren, da zumindest die GPU 480MHz ohne Klagen mitmachte.