ViewSonic VP171b im Test: Sonne und Schatten trotz MVA-Panel

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Christoph Becker
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DVI- und D-Sub-Eingang

Um dem Anspruch der gehobenen Klientel gerecht zu werden, schickt ViewSonic den VP171b mit einem insgesamt drei Anschlüsse umfassenden Interface an den Start. So kann der Anwender zwischen zwei D-Sub- und einem DVI-Anschluss wählen. Diese Konfiguration ermöglicht es ebenfalls bis zu drei Geräte gleichzeitig an den Monitor anzuschließen und über das OnScreen-Menü zwischen den einzelnen Eingangsquellen hin und her zu schalten. Die beste Bildqualität vermittelt jedoch der DVI-Anschluss, der mittlerweile zum digitalen Standard herangewachsen ist und sich an so gut wie jedem TFT-Monitor der Oberklasse wiederfindet. Die digitale Signalübertragung ermöglicht hier eine verlustfreie Übertragung der Bilddaten und verhilft zu einem nahezu störungsfreien Bild.

Der ViewSonic VP171b zeigt auch unter Verwendung des D-Sub-Einganges ein gutes Bild, welches sich jedoch erst nach einer manuellen Feintrimmung zeigen wollte. Die Auto-Adjust-Funktion verrichte ihren Dienst durchaus gut und hinterließ nur einen leichten Blaustich und ein etwas zu helles Display. Diese Werte ließen sich aber schnell wieder korrigieren. Als unser persönliches Optimum entdeckten wir 50% Kontrast und 90% Helligkeit. Auch unter Verwendung des DVI-Anschlusses mussten wir das Bild noch manuell nachjustieren. Der EIZO FlexScan L557 lieferte hier bessere automatische Resultate ab. Die Einstellungsmöglichkeiten beim Betrieb an beiden Anschlusstypen änderten sich nahezu nicht.

Helligkeit und Kontrast

ViewSonic vertreibt den VP171b wohl nicht umsonst unter dem Label der Professional-Serie und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die bei der Helligkeit und beim Kontrast gebotenen Werte durchaus überzeugen können. So stellen 500:1 beim Kontrast momentan den gehobenen Durchschnitt dar, während 260 Candela pro m² bei der Helligkeit nahezu am momentanen Optimum liegen. Diese Werte verhelfen dem VP171b vor allem zu einer guten Wiedergabe von schwarzen Nuancen und zu einer guten Helligkeitsreserve bei der Darstellung von dunklen Bildern. Allerdings kam uns das Display während der Testphase ein bißchen zu hell vor. Hier konnten auch die Einstellungsmöglichkeiten im OnScreen-Menü keine Abhilfe schaffen. Der gesamte Bereich des Panels wird gut und gleichmäßig ausgeleuchtet, der Blickwinkel ist mit 140-160° im grünen Bereich. Mehr lässt das verbaute TN+ Film-Panel von AU Optronics nicht zu. Das homogenere Gesamtpaket lieferte der EIZO FlexScan L557, der VP171b ist ihm jedoch dicht auf den Fersen und kann den NEC 1701 hinter sich lassen.