Digitales terrestrisches Fernsehen kommt 2004
In Berlin-Brandenburg wurde der Wechsel zum digitalen terrestrischen Fernsehen bereits Ende 2002 eingeleitet und Anfang 2003 abgeschlossen. Ende Mai 2004 folgen weitere Gebiete Deutschlands, die ebenfalls in die neue Fernsehzukunft starten sollen.
So werden die Gebiete rund um Hannover, Braunschweig, Bremen, Köln und Bonn Ende Mai 2004 umgestellt. Fünf Monate später springen auch Hamburg, Lübeck, Kiel und das gesamte Ruhrgebiet auf den Zug auf. Auch Hessen soll noch 2004 auf die neue Technik umsteigen. In Hannover wurde am 20.10.2003 eine entsprechende Vereinbarung vom NDR, Radio Bremen, dem ZDF, den Privatsendern RTL und ProSiebenSAT1 und den Landesmedienanstalten Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, Hamburgs und Bremens unterzeichnet, die eine Einführung des DVB-T in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen vorsieht.
Die Zuschauer haben anfänglich die Möglichkeit 16 Programme digital über Antenne zu empfangen. Hierfür benötigt man entweder eine Settop-Box oder ein TV-Gerät, das den digitalen Empfang unterstützt. In den Gebieten, die mit DVB-T ausgerüstet werden, ist dann kein analoger Empfang mehr möglich. Hierfür wird nach Aussagen des WDR eine Übergangszeit von sechs Monaten anberaumt. Der NDR äußerte sich noch nicht zu möglichen Übergangsfristen. Die Privatsender scheinen jedoch ohne Übergangszeit umsteigen zu wollen.
Mit DVB-T ist es möglich, mehr Sender mit einer besseren Bildqualität zu übertragen, als dies bisher der Fall war. In Berlin-Brandenburg gab es jedoch während des Umstellungszeitraumes immer wieder kleinere Probleme, die auch der Verbraucher in manchen Fällen durchaus wahrnehmen musste.