Intel über den Gewinnerwartungen
Friede, Freude, Eierkuchen herrscht wohl momentan bei Intel im Firmenhauptquartier, denn trotz steigender Konkurrenz von AMD und Konsorten konnte man ein überaus positives Geschäftsergebnis im letzten Quartal einfahren. So konnte man den Nettogewinn um 142% im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Das Wort IT-Flaute scheint Intel angesichts der folgenden Zahlen fremd zu sein, denn trotz stagnierender Wirtschaft strotzt der Halbleiterhersteller nur so vor Solvenz. So konnte man im vergangenen Quartal insgesamt 7,8 Milliarden US-Dollar umsetzen und befindet sich somit im oberen Bereich des erwarteten Umsatzes. Dies sind immerhin 1,3 Milliarden Dollar mehr als im vorherigen Quartal. Der Nettogewinn liegt mit 1,7 Milliarden US-Dollar nahezu 150% über dem Gewinn des Vorjahresquartals. Bei diesen Zahlen handelt es sich um den höchsten Umsatz und Gewinn seit elf Jahren. Der Gewinn pro Aktie übersteigt mit 25 US-Cent die Erwartungen der Analysten um 2 US-Cent. Manch Berufs-Optimist spricht angesichts dieser Zahlen wieder von einer Erholung der Wirtschaft.
Laut CEO Craig Barrett entstanden diese überaus guten Zahlen vor allem durch die Prozessor- und Chipsatz-Sparten des Unternehmens. Der Bereich Architecture setzte dabei 6,8 Milliarden US-Dollar um, die Communications Group setzte derweil 544 Millionen US-Dollar um, während der Gewinn der Wireless Communications and Computing Sparte um 15 Millionen US-Dollar auf 450 zurückging. Intel konnte auf allen vier weltweit wichtigen Märkten zulegen, vor allem aber in den aufstrebenden Märkten wie China und Indien.
Auch im vierten Quartal des Jahres 2003 möchte man bei Intel weiter gen Himmel streben und setzt sich einen Umsatz von 8,1 bis 8,7 Milliarden US-Dollar als Ziel. Ebenfalls fühle man sich laut Craig Barrett in der Firmenpolitik bestätigt und möchte auch in Zukunft weiter in viele Technologien investieren um somit den Markt beleben zu können. Insgesamt veranschlagt man für das Jahr 2003 Investitionen in die Forschung und Entwicklung von rund 4,3 Milliarden US-Dollar.