Neue Revision des Athlon 64 in Planung?
Er war für AMD der Rettungsanker im Kampf um den schnellsten Desktop-Prozessor, der Athlon 64 für den Sockel 754. Performance schön und gut, denn leider hatte auch dieser Prozessor so seine Kinderkrankheiten, die man bei AMD aber offensichtlich schnellstmöglich kurieren möchte.
Erinnern wir uns zurück. Wir schreiben den 21. September 2003 und die Welt schaut voller Spannung auf die Präsentation zweier neuer Prozessoren aus dem Hause AMD. Von Verlusten und einem mehr oder weniger schlechten Image gebeutelt, war dies die letzte Chance für AMD, noch die pekuniär positive Kurve zu bekommen und Intel endlich Paroli bieten zu können. Betrachtet man die Leistungswerte beider CPUs, so kann man dieses Vorhaben als durchaus geglückt einstufen. Man überzeugte sogar soweit, dass Intel in letzter Minute den Pentium 4 Extreme Edition - Spitzname "Emergency Edition" - nachwerfen musste. Doch leider blieb auch der Athlon 64 mit dem Sockel 754 nicht von Kinderkrankheiten verschont. So traten vor allem bei diesem Prozessor teils massive Speicherprobleme auf, der man so schnell auch nicht mit neuen Bios-Versionen Herr werden konnte. Ein Hauch von Resignation und Mediokrität machte sich breit.
Offensichtlich hat man bei AMD nun diese prekäre Situation richtig gedeutet und versucht Abhilfe zu schaffen. So will man bereits in Kürze laut den Kollegen der xBit Labs eine neue Revision des Athlon 64 präsentieren, exklusive Speicherprobleme. Da man besonders viel Arbeit dem Speichercontroller gewidmet hat, dürfte dieser hoffentlich flexibler werden und weniger Schwierigkeiten bereiten, denn bis jetzt war ein Betrieb im DDR400-Modus bei drei verbauten Speichermodulen ein Ding der Unmöglichkeit. Viele Mainboardhersteller hatten dennoch schon auf diese Probleme reagiert und bestückten die Platinen nur mit zwei Speicherslots, um das Unheil schon im Keim zu ersticken.