Vier externe Festplatten im Test: 2x Iomega und 2x Maxtor im Duell

 4/9
Simon Knappe
16 Kommentare

Alltagstauglichkeit

Während unseres Test erwiesen sich alle getesteten Festplatten als sehr alltagstauglich und komfortabel. Dort, wo man die Daten benötigt, sind sie ohne viel Aufwand flink und sicher verfügbar. Dank Plug&Play und HotSwap-Fähigkeit, ohne Treiberinstallation einfach an den USB bzw. Firewireport eines Windows ME/2000/XP Computer gesteckt, lässt sich überall die Datenvielfalt und Geschwindigkeit genießen. Lediglich bei der Maxtor OneTouch 250GB sollten die mitgelieferten Treiber installiert werden. Die Platte verrichtet zwar auch ohne diese Treiber ihren Dienst, jedoch muss man einige Einschränkungen in der Geschwindigkeit und ein gelbes Ausrufezeichen im Gerätemanager in Kauf nehmen. Unter Windows 98(SE) ist eine Treiberinstallation zwingend notwendig.

Ein besonderes Feature bieten sicherlich die Teilnehmer der Maxtor OneTouch Serie. Mit nur einem einzigen Klick auf die so genannte "OneTouch" Taste lässt sich bequem ein komplettes Backup von bestimmten Dateien machen. Was gesichert werden soll, wird einmal per Software festgelegt und anschließend genügt ein Knopfdruck und die ausgewählten Daten werden gesichert - beliebig oft. Iomega bietet zwar ebenfalls eine Backuplösung, diese ist aber ausschließlich in Softwareform von Norton Ghost 2003 oder der hauseigenen "Automatic Backup" Software realisiert. Einen Knopf wie bei den Maxtor gibt es allerdings nicht. Die jeweils mitgelieferte Software funktioniert tadellos und ist einfach zu bedienen. Ein weiterer Vorteil der Maxtor OneTouch ist die Möglichkeit, die Festplatten hochkant zu stellen. Dafür wird eigens eine Vorrichtung mitgeliefert. Durch ihre leicht abgerundete Form der Iomega HDD und der fehlenden Vorrichtung ist ein senkrechtes aufstellen unmöglich. Die Platten kippen einfach um. ;-)

Maxtor OneTouch 120GB - hochkant
Maxtor OneTouch 120GB - hochkant

Bei den Abmessungen und beim offiziellen Wiegen vor dem Kampf kann Iomega allerdings sehr gut punkten. Mit 867 Gramm sind die Iomega HDD um mehr als 500 Gramm leichter als die Maxtor OneTouch Platten, welche ganze 1390 Gramm auf die Waage bringen. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, denn beide Hersteller setzen auf unterschiedliche Gehäuse. Während die Iomega HDD in einem stabilen Kunststoffgehäuse ihre Arbeit verrichten, werden die Maxtor durch ein richtiges Aluminiumgehäuse geschützt. Auch in der Geräuschentwicklung sind die OneTouch dank ihrer Whisper Quiet Techologie im Vorteil. Sie sind praktisch unhörbar. Die Iomega-Platten erzeugen im Betrieb einen leisen und keineswegs störenden, hochfrequenten Ton - wahrnehmbar ist er jedoch. Im Betrieb wurden die 120 und 250 GB Iomega und die 120 GB Maxtor maximal handwarm. Lediglich die Maxtor 250GB wurde deutlich wärmer als die anderen.

Größenvergleich

Die externen Festplatten verhalten sich im Prinzip genau wie ihre internen Kollegen. Sie lassen sich genauso einfach partitionieren, formatieren, konvertieren und selbstverständlich kann man auch von ihnen Booten. Dazu muss im BIOS einfach nur die Bootreihenfolge auf "USB Devices" für USB oder "Boot Other Device" für Firewire ausgewählt. Ältere Mainboards unterstützen diese Funktion jedoch nicht immer. Ein RAID Verbund lässt sich selbstverständlich aufgrund nicht vorhandener USB/Firewire RAID-Controllern nur in Software verwirklichen. Voraussetzung ist natürlich, genau wie bei den internen Lösungen, dass man identische Platten verwendet.