5950/5700 Ultra gegen 9800/9600XT im Test: Rendern um den Gabentisch
2/30nVidia nV38 und nV36
Technische Daten
Den Anfang machen in diesem Artikel die Grafikchips aus dem Hause nVidia. In der nachfolgenden Tabelle wollen wir einmal genauer auf die Unterschiede der einzelnen Chips eingehen.
FX5950 Ultra | FX5900 Ultra | FX5800 Ultra | FX5700 Ultra | FX5600 Ultra | |
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Chip | nV38 | nV35 | nV30 | nV36 | nV31 |
Taktung (MHz) | 475 | 450 | 500 | 475 | 400 |
Renderpipelines* | 4(8) | 4(8) | 4(8) | 4 | 4 |
Pixelfüllrate | 1900MPix/s | 1800MPix/s | 2000MPix/s | 1900MPix/s | 1600MPix/s |
TMUs je Pipe | 2 | 2 | 2 | 1 | 1 |
Texelfüllrate | 3800 MTex/s | 3600 MTex/s | 4000 MTex/s | 1900MTex/s | 1600MTex/s |
Vertexshader | DX9 VS2.0+ | ||||
Vertexpipes | (3) | (3) | (3) | (3) | (1) |
Dreiecksdurchsatz | ~356MT/s | ~337MT/s | ~375MT/s | ~356MT/s | ~100MT/s |
Texturen pro Pass | 8 (16) | ||||
Pixelshader | PS 2.0+ | ||||
Speicher | 256MB | 256MB | 128MB | 128MB | 128MB |
Anbindung | 256Bit DDR | 256Bit DDR | 128Bit DDR-II | 128Bit DDR-II | 128Bit DDR |
Speichertakt (MHz) | 475 | 425 | 500 | 450 | 400 |
Bandbreite | 30400 MB/s | 27200 MB/s | 16000 MB/s | 14400 MB/s | 12800 MB/s |
Single-Pass Texturop.** | 16(D3D) / 4(oGL) | ||||
FSAA/AF-Technik° | IntelliSample HCT | IntelliSample | IntelliSample HCT | IntelliSample | |
RAMDAC | 2x400MHz | ||||
TV-Encoder | integriert | ||||
Genauigkeit pro Kanal°° | 128Bit (FP32) | ||||
FP-Shaderops/s (Textur- + Arithmetik-Ops)°°° | |||||
Min. Instr./s | 0+3800M | 0+3600M | 0+2000M | 0+1900M | 0+800 |
Max. Instr./s | 3800+1900M | 3600+1800M | 4000+0M | 1900+950M | 1600+0 |
Peak Instr./s | 5700M | 5400M | 4000 | 2850M | 1600M |
* nVidia gibt zwar ein Maximum von 8 Pixeln pro Takt an, dies trifft aber nur für Z- und Stenciloperationen zu. Ansonsten verhalten sich nV30, nV35 und auch der nV38 wie ein Design mit vier Pipelines à zwei TMUs |
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** Stand: Detonator 52.16 | |||||
° Hierbei handelt es sich um Marketingbezeichnungen für Multisampling-FSAA und optimiertes AF. Bei nVidia kommt beim FSAA bis 2x ein gedrehtes Raster zum Einsatz. Das AF von nVidia ist nur sehr gering winkelabhängig. Zusätzlich bewirbt nVidia beim nV35, nV36 und nV38 eine Kompressionstechnologie für hohe Auflösungen (HCT), die verlustbehaftet, aber laut nVidia, nicht sichtbar, den gesamten Content komprimiert. |
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°° Angegeben ist die maximale interne Genauigkeit, mit der die gesamte Pipeline durchlaufen werden kann. Es gibt bei nVidia zusätzlich noch FP16 (64Bit) und FX12 (altes Integer-Format). |
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°°° Für genauere Erklärungen mag der sehr technische Artikel von 3DCenter.de über die nV3x-Architektur dienen. Kurz gesagt können die R3xx-Chips eine Textur plus eine Arithmetikanweisungen pro Takt und Pipeline verarbeiten, der nV30 kann bis zu acht Texturanweisungen verarbeiten und dabei je zwei Texturanweisungen gegen eine Arithmetik-Op eintauschen und nV35 und nV38 können ebenfalls acht Textur-Ops plus vier Arithmetik-Ops pro Takt und Pipeline ausführen und sind zu demselben Tauschgeschäft, wie der nV30 in der Lage. |
Eklatante Unterschiede zwischen GeForce FX 5900 und 5950 Ultra? Fehlanzeige, denn letztendlich handelt es sich beim nV38 nur um eine aufgebohrte Version des nV35, die dann auch nur 25 MHz mehr Chiptakt garantiert. Offensichtlich ist auch hier die Architektur bereits weitestgehend ausgereizt, so dass nVidia wohl keinen Nachfolger mehr auf Basis des nV35 präsentieren können wird.
Die wirkliche Neuentwicklung erwartet uns dann doch erst im Mainstream-Segment mit dem nV36, besser bekannt als GeForce FX 5700 Ultra. So ist dies die erste Grafikkarte von nVidia für den mittleren Preissektor, die nicht mehr auf der berühmt berüchtigten Architektur des nV30 (GeForce FX 5800 Ultra) basiert. Vorteile: Neben drei Vertexpipes bietet die GeForce FX 5700 Ultra auch die Intellisample HCT-Technik, produziert weniger Hitze und kann dank 0,13µm breiten Strukturen mit einem Takt von 475 MHz betrieben werden. Wie sich dieser Chip gegenüber der Konkurrenz schlägt, klären wir später noch in den Benchmarks.