5950/5700 Ultra gegen 9800/9600XT im Test: Rendern um den Gabentisch

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Christoph Becker
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MSI GeForce FX 5950 Ultra

Auch MSI hat die neuen Grafikchips von nVidia im Portfolio und ließ das momentane Topmodell, die GeForce FX 5950 Ultra VTD256, in unserem Roundup gegen die Konkurrenz antreten. Da Top-Leistung schon immer recht teuer war, ist der von uns bei Geizhals.at ermittelte Preis von rund 520 bis 550 Euro nicht weiter verwunderlich. Gerade gegenüber der Karte von Leadtek jedoch deutlich in der Geldbörse zu spüren. Die Konkurrenz aus dem Hause ATi ist jedoch auch nicht viel günstiger.

MSI GeForce FX 5950 Ultra

Seit einer ganzen Weile präsentieren sich die Top-Modelle aus dem Hause nVidia nun schon in einer ganz beachtlichen Größe. Mittlerweile ist man bei diesen Superlativen auch schon im Mittelklasse-Segment angelangt, denn auch die GeForce FX 5700 Ultra hat eine stattliche PCB-Länge. Die MSI GeForce FX 5950 Ultra macht da natürlich keine Ausnahme, basiert ihr PCB doch auch größtenteils auf dem Referenzdesign von nVidia. Natürlich bietet auch MSI dem Käufer neben einem altbekannten D-Sub-Ausgang einen DVI-Anschluss, passend zur steigenden Verbreitung digitaler TFT-Monitore. Der ebenfalls präsente TV-Ausgang bietet die immer wieder gern gesehenen VIVO-Funktionen, der Stromanschluss wurde nach oben ausgerichtet. Bei der Länge des PCBs auch durchaus angebracht, denn in unserem Testgehäuse kam die Grafikkarte der Festplatte gefährlich nahe.

MSI GeForce FX 5950 Ultra

Während das Referenzdesign von nVidia wohl keinen Preis für das beste Aussehen gewinnen würde, stattete MSI die GeForce FX 5950 Ultra mit einem eigenen Kühler aus. Dieser bedeckt auf der Vorderseite sowohl den nV38-Chip als auch den schnellen DDRII-Speicher, der bei solch hohen Taktraten durchaus Kühlung benötigt. Der Lüfter ist so gestaltet worden, dass er während des Betriebes auch Luft über die Speichermodule scheffelt. Da es sich bei unserer Grafikkarte um ein Modell der TwinFlow-Serie handelt, wird auch die Rückseite der Grafikkarte aktiv gekühlt. Natürlich haben auch die rückseitigen Speichermodule einen passiven Kühlkörper verpasst bekommen. Rechnet man beide Lüfter samt PCB zusammen, so kommt die MSI GeForce FX 5950 Ultra auf eine Tiefe von rund 3,5 cm. Ein PCI-Slot wird nicht blockiert. Dafür bereitete der Kühler auf der Rückseite uns einige Kopfschmerzen. So war eine Montage auf unserem Abit IC7-G nicht möglich, da der Kühler der Northbridge im Weg war. Allerdings handelt es sich bei diesem um einen der neuesten Revision, der gegenüber der alten Kühllösung beachtlich an Höhe gewonnen hat. Der selbe Kühlkörper wird auch auf dem Abit IC7-MAX3 verbaut. Dieses Problem konnten wir jedoch durch eine Demontage des hinteren Lüfters der Grafikkarte lösen. Als hätte man solche Probleme erahnt, legt MSI für diesen Fall sogar eine detaillierte Anleitung bei, die anhand von Bildern die Demontage des Lüfters erklärt. Inwiefern dies die Übertaktbarkeit der MSI GeForce FX 5950 Ultra einschränkt, wollen wir später klären.

Bei den Taktraten hält man sich strikt an die Vorgaben nVidias. Neben einem Chiptakt von 475 MHz bietet die MSI GeForce FX 5950 Ultra eine Speicherbestückung mit effektiven 950 MHz und einem 256 Bit breiten Bus. Des Weiteren ermöglicht MSI auch bei dieser Grafikkarte die produktübergreifende D.O.T.-Technologie, die in diesem Fall eine Übertaktung der Grafikkarte unter Volllast zulässt. Hierzu hält MSI insgesamt sechs verschiedene Modi parat, die Speicher und Chip zwischen zwei und zehn Prozent übertakten. In unseren Benchmarks wollen wir die schnellste Stufe, "Commander", berücksichtigen. MSI garantiert dem Käufer derweil Stabilität bei allen Übertaktungsstufen.

MSI GeForce FX 5950 Ultra - Rückseite
MSI GeForce FX 5950 Ultra - Rückseite
MSI GeForce FX 5950 Ultra - Vorderseite
MSI GeForce FX 5950 Ultra - Vorderseite
MSI GeForce FX 5950 Ultra
MSI GeForce FX 5950 Ultra
MSI GeForce FX 5950 Ultra
MSI GeForce FX 5950 Ultra
MSI GeForce FX 5950 Ultra
MSI GeForce FX 5950 Ultra

Neben Asus gehört sicherlich auch MSI zu den Firmen, die ihren Produkten eine ganze Reihe Extras mit auf den Weg zum Kunden geben. Die GeForce FX 5950 Ultra fällt als momentanes Top-Produkt hier nicht aus der Reihe und so enthält der sehr große Karton folgende Dinge:

  • MSI GeForce FX 5950 Ultra mit 256 MB Texturspeicher
  • ausführliches Handbuch (Englisch)
  • DVI-auf-D-Sub-Adapter
  • Y-Kabel für den Stromanschluss der Karte
  • V-Video-Kabel
  • VIVO-Modul
  • S-Video-auf-Composite-Adapter
  • Notizblock im MSI-Design
  • VitualDrive Professional, RestoreIT, WinDVD Creator, MSI Media Center Deluxe II, InterVideo WinDVD 5.1 Edition, Photoshop Album SE
  • CD mit Treibern und Live Update, GoodMEM, LockBox, WMlinfo, SecureDoc, E-Color, ThinSoft BeTwin, Media Ring Dialer und D.O.T.
  • Spiele: Duke Nukem - Manhattan Project, Tom Clancy's Ghost Recon, The Elder Scrolls III - Morrowind
  • Games Collection mit The Sum of all Fears, IL-2 Sturmovik, Serious Sam: The Second Encounter, Rally Trophy, Beam Brakers, Zax: The Alien Hunter, Oni
MSI GeForce FX 5950 Ultra

Vom Umfang her nahezu uneinholbar, so präsentierte sich uns der Packungsinhalt der MSI GeForce FX 5950 Ultra. Neben der äußerst opulenten und schnellen Grafikkarte fanden sich auch solch nützliche Dinge wie diverse Kabel, ein gut illustriertes Handbuch und ein ganzer Haufen an Software wieder. Frei nach dem Motto "die Mischung macht's" präsentiert MSI mit der GeForce FX 5950 Ultra wieder einmal das Optimum und bietet dem Käufer eine Vielzahl an Software, die neben insgesamt drei Spiele-Vollversionen auch eine Reihe an Demos und anderen Tools umfasst. Hut ab, MSI, denn auch dank des hervorragenden Lieferumfanges spielt man mit der GeForce FX 5950 Ultra im Konzert der Großen ganz vorne mit. Der Preis unterstreicht dieses Vorhaben auch auf dem Kassenbon.