AOpen Aeolus FX 5900 XT im Test: Der Geheimtipp in der Mittelklasse?

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Christoph Becker
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Technische Daten

nVidia-Chips im Überblick
FX5950 Ultra FX5900 Ultra FX5900 XT FX5700 Ultra FX5600 Ultra
Chip nV38 nV35 nV35 nV36 nV31
Taktung (MHz) 475 450 400 475 400
Renderpipelines* 4(8) 4(8) 4(8) 4 4
Pixelfüllrate 1900MPix/s 1800MPix/s 1600MPix/s 1900MPix/s 1600MPix/s
TMUs je Pipe 2 2 2 1 1
Texelfüllrate 3800 MTex/s 3600 MTex/s 3200 MTex/s 1900MTex/s 1600MTex/s
Vertexshader DX9 VS2.0+
Vertexpipes (3) (3) (3) (3) (1)
Dreiecksdurchsatz ~356MT/s ~337MT/s ~300MT/s ~356MT/s ~100MT/s
Texturen pro Pass 8 (16)
Pixelshader PS 2.0+
Speicher 256MB 256MB 128MB 128MB 128MB
Anbindung 256Bit DDR-II 256Bit DDR-II 256Bit DDR(-II) 128Bit DDR-II 128Bit DDR
Speichertakt (MHz) 475 425 350 450 400
Bandbreite 30400 MB/s 27200 MB/s 22400 MB/s 14400 MB/s 12800 MB/s
Single-Pass Texturop.** 16(D3D) / 4(oGL)
FSAA/AF-Technik° IntelliSample HCT IntelliSample
RAMDAC 2x400MHz
TV-Encoder integriert
Genauigkeit pro Kanal°° 128Bit (FP32)
FP-Shaderops/s (Textur- + Arithmetik-Ops)°°°
Min. Instr./s 0+3800M 0+3600M 0+3200M 0+1900M 0+800
Max. Instr./s 3800+1900M 3600+1800M 3200+1600M 1900+950M 1600+0
Peak Instr./s 5700M 5400M 4800M 2850M 1600M
* nVidia gibt zwar ein Maxium von 8 Pixeln pro Takt an, dies trifft aber nur für Z- und Stenciloperationen
zu. Ansonsten verhalten sich nV30, nV35 und auch der nV38 wie ein Design mit vier Pipelines à zwei TMUs
** Stand: Detonator 52.16
° Hierbei handelt es sich um Marketingbezeichnungen für Multisampling-FSAA und optimiertes AF.
Bei nVidia kommt beim FSAA bis 2x ein gedrehtes Raster zum Einsatz. Das AF
von nVidia ist nur sehr gering winkelabhängig. Zusätzlich bewirbt nVidia beim nV35, nV36
und nV38 eine Kompressionstechnologie für hohe Auflösungen (HCT), die verlustbehaftet,
aber laut nVidia, nicht sichtbar, den gesamten Content komprimiert.
°° Angegeben ist die maximale interne Genauigkeit, mit der die gesamte Pipeline durchlaufen werden kann.
Es gibt bei nVidia zusätzlich noch FP16 (64Bit) und FX12 (altes Integer-Format).
°°° Für genauere Erklärungen mag der sehr technische Artikel von 3DCenter.de über die nV3x-Architektur
dienen. Kurz gesagt können die R3xx-Chips eine Textur plus eine Arithmetikanweisungen pro Takt
und Pipeline verarbeiten, der nV30 kann bis zu acht Texturanweisungen verarbeiten und dabei je zwei
Texturanweisungen gegen eine Arithmetik-Op eintauschen und nV35 und nV38 können ebenfalls acht
Textur-Ops plus vier Arithmetik-Ops pro Takt und Pipeline ausführen und sind zu demselben Tauschgeschäft,
wie der nV30 in der Lage.

Während GeForce FX 5950 und 5900 Ultra durch ihre Taktraten in schier unerreichbaren Sphären zu verkehren scheinen, widmen wir uns lieber dem weitaus interessanteren Vergleich zwischen GeForce FX 5900 XT und der 5700 Ultra. Beide Chips haben mehr gemeinsam als man vielleicht auf den ersten Blick erwarten könnte. So basiert der nV36 (GeForce FX 5700 Ultra) als erster, wirklicher Mittelklasse-Chip auf dem ursprünglichen Design des nV35 (GeForce FX 5900-Serie). Durch diesen Umstand kommen wir dann auch Zugleich auf die Vorteile der 5900 XT zu sprechen. Während die 5700 Ultra an einem kastrierten Speicherinterface und weniger Rendering-Pipelines zu leiden hat, kommt die XT mit der Vollausstattung daher und wird letztendlich nur durch die Taktraten eingebremst. Summa summarum kann man also bilanzieren, dass die GeForce FX 5900 XT durchaus der viel zitierte Wolf im Schafspelz ist, da in ihr trotz niedrigem Preis eine Menge Leistung schlummert.