AOpen Aeolus FX 5900 XT im Test: Der Geheimtipp in der Mittelklasse?

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Christoph Becker
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AOpen Aeolus FX 5900 XT

Die Karte

Nicht besonders spektakulär präsentiert sich die AOpen Aeolus FX 5900 XT auf den ersten Blick. Etwas anderes haben wir von einer leicht biederen Mittelklasse-Karte auch nicht erwartet, solange ihre Stärken im Inneren liegen. Wie bereits erwähnt, wechselt diese Grafikkarte bereits für rund 200 Euro den Besitzer.

AOpen Aeolus FX 5900 XT

Würde es nach uns gehen, hätte mittlerweile jede ausgelieferte Grafikkarte zwei DVI-Ausgänge an Board. Dem ist leider nicht so und so präsentiert auch AOpen ihre Aeolus FX 5900 XT im gewohnten Layout und stattet sie mit nur einem solchen aus und packt dafür einen doch etwas anachronistisch anmutenden D-Sub-Ausgang mit auf das PCB. Der obligatorische TV-Anschluss fehlt ebensowenig wie der zusätzliche Strom-Stecker am hinteren Ende der Grafikkarte.

AOpen Aeolus FX 5900 XT

Vergleicht man die Aeolus FX 5900 XT mit einer normalen GeForce FX 5900 (Ultra), so fällt unweigerlich auf, dass das PCB etwas mehr als einen Zentimeter kürzer ist. Besitzer eines Barebones oder eines Gehäuses der engeren Art werden diesen Umstand sicherlich zu schätzen wissen, ist doch gerade in diesen Fällen der Platz mit dem Angebot an Bananen in der ehemaligen DDR zu vergleichen. Eine weitere Besonderheit ist die Anordnung der Speichermodule. Während die anderen Modelle der 5900er-Reihe ihren eigenen Weg gehen, platzierte man die einzelnen Chips auf der GeForce FX 5900 XT im 90-Grad-Winkel auf der Vorderseite des PCB. Die acht Bausteine aus dem Hause Samsung ergeben zusammen eine Kapazität von 128 MB. Sie tragen die Seriennummer K4D263238E-GC2A und können mit maximal 350 MHz getaktet werden. Da die Karte mit eben jenen 350 MHz getaktet wird, kalkulierte man hier offensichtlich straff und ließ keinen Raum mehr für weitere Übertaktungsversuche. Der 400 MHz schnelle Chip wird von einem Kühlkörper aus Aluminium temperiert, dessen Ausleger bis zum RAM reichen. Allerdings kann die Wirkung dieses auf den Speicher angezweifelt werden, sind zwischen BGA-Modulen und Pseudo-Speicherkühlkörper doch knapp 2 mm Luft. Des Weiteren werden nicht einmal alle Chips abgedeckt. Da auf der Rückseite des PCB keine weiteren Bauteile zu finden sind, konnte man auf weitere Kühlmaßnahmen getrost verzichten.

AOpen Aeolus FX 5900 XT

Lieferumfang

Während sich in der Oberklasse die einzelnen Hersteller teilweise eine wahre Schlacht um den besten Lieferumfang leisten, hält man sich, was dieses Thema anbelangt, in der Mittelklasse eher bedeckt. Nirgendwo anders ist ein geringer Preis so wichtig wie in diesem Falle, so dass der eine oder andere Käufer sicherlich über einen beschaulichen Lieferumfang nicht erbost sein wird, hat er doch gerade ein Schnäppchen getätigt. Folgendes bietet AOpen mit der Aeolus FX 5900 XT den Kunden:

  • Aeolus FX 5900 XT mit 128 MB Texturspeicher
  • illustrierte Installationshilfe
  • pauschalisiertes Benutzerhandbuch
  • InterVideo WinCinema
  • CD mit Treibern
  • DVI-auf-D-Sub-Adapter
  • S-Video-auf-Cinch-Adapter
AOpen Aeolus FX 5900 XT

Eher spärlich präsentierte sich uns also der Lieferumfang der AOpen Aeolus FX 5900 XT. Bei einem Preis von knapp 200 Euro kann man allerdings auch nicht viel mehr erwarten, vor allem da die Grafikkarte ansich schon sehr schnell ist.

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