Vier MP3-Player im Test: Zwergenaufstand für die Hosentasche

 7/8
Stephan Wied
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Resümee

Am Ende eines langen Tages lässt man diesen gerne noch einmal an sich vorbeiziehen. Und so wollen wir es auch mit dem Review handhaben. Dinge, die positiv oder negativ aufgefallen sind, Sachen, die man zusammenfassend darstellen möchte, oder die noch nicht erwähnt wurden, sollen hier zur Sprache kommen.

So ist es z.B. dem InnoAX iMX-100 und dem Boom'n Pro nicht möglich ohne Spannung mit dem PC zu kommunizieren, d.h. hier steht man ganz schön auf dem Schlauch, wenn man keine neue Batterie zur Verfügung hat. Der MSI 5in1 und der MuVo NX meistern diese Hürde ohne Probleme. Wobei dies beim Produkt von Creative alleine schon bauartbedingt ist, da die Stromversorgung ja extern untergebracht ist. Dafür fehlt bei diesem Player eine Hold- oder Locktaste, um versehentliches Bedienen zu unterbinden. Diese Funktion ist bei Creatives Modell softwaremäßig gelöst, muss also über das Menü aktiviert und wieder deaktiviert werden. Die Bedienung der einzelnen Player stellt eigentlich für jeden, der mit einer TV Fernbedienung oder einem Handy umgehen kann, keine Hürde dar. Nicht zuletzt Dank der guten Dokumentation. Lediglich dem InnoAX könnte der Hersteller etwas mehr Informationen mit auf den Weg geben.

Offensichtlich hat die interne Software des Boom'n Pro Z-Cyber Schwierigkeiten mit 320 kbps gerippten Musikstücken. Hier ist es nach einigen Sekunden Hörgenuss nicht mehr möglich den Stick zu bedienen. Letztendlich half nur noch das radikale Trennen der Stromversorgung, sprich die Batterie musste herausgenommen werden, um einen Reset durchzuführen. Ob dies ein gravierender Mangel ist, das mag jeder für sich selbst entscheiden, unserer Meinung nach macht es wenig Sinn, Lieder in solcher Qualität beim Sport oder in der Bahn zu hören, da dort die Feinheiten in den Nebengeräuschen untergehen. Hier reicht eine Bitrate von 128 kbps vollkommen aus. Eine gute Idee aus dem Hause Z-Cyber ist die mitgelieferte Tasche mit Armgurt, wobei folgendes anzumerken ist: Wenn man die Oberarme etwas stärker trainiert, dann sollte man sich schon einmal nach einem neuen Gurt umsehen. Obwohl dieser aus Stretchmaterial besteht, ist er für ausgeprägten Bizeps nicht zu gebrauchen. Da ist das mitgelieferte Gegenstück vom Mitbewerber Creative dehnungsfähiger und passt dann auch schon mal um einen Oberschenkel.

Wichtig war für uns bei diesem Test auch, wie sich der MP3 Player im Alltag nutzen lässt, alle theoretischen Werte nutzen nichts, wenn man diese im normalen Gebrauch nicht verwerten kann. Alle Kandidaten ließen sich selbst nach größerer sportlicher Anstrengung noch gut bedienen, auch wenn die Hände etwas gezittert haben und die Koordination der Finger ein paar Schwierigkeiten bereitete. Ein weiterer Punkt war die Möglichkeit den Stick unauffällig in der Kleidung unterzubringen, wenn man unterwegs ist. Auch hier haben alle Player keine Probleme gehabt, unseren Kriterien zu entsprechen. Die meisten dieser Geräte sind gerade einmal etwas größer als ein Feuerzeug oder Lippenstift. Nur die Art und Weise dabei ist unterschiedlich. Am besten gefiel uns die Lösung von Creative. Zum Einen kann man den Player in die Hosen- oder Jackentasche stecken, zum Anderen wird ein Gürtelclip und ein Armband mitgeliefert. So bleiben alle Optionen offen. Bei dem Vertreter von MSI besteht aufgrund des kurzen Ohrhörers nur die Möglichkeit das Gerät um den Hals zu tragen. Bestenfalls die Hemdtasche dürfte noch in erreichbarer Entfernung liegen. Hier ist Z-Cyber schon einen Schritt weiter und legt eine Tasche mit Armgurt bei. Leider muss man bauartbedingt bei dem Boom'n Pro einen abgewinkelten Stecker am Ohrhörerkabel haben, da sich die Buchse seitlich am Gerät befindet. Bei Innovision hat man sich für ein ausreichend langes Kabel der Ohrhörer entschieden und legt auch noch ein Halsband bei, an dem sich der InnoAX befestigen lässt.