Engpässe bei den kleinen Pentium 4 CPUs

Christoph Becker
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Knapp ein Jahr ist es her, dass Intel mit großem Pomp die neuen Pentium 4 Prozessoren mit einem Frontside-Bus von 800 MHz vorstellte. Seitdem setzt man verstärkt auf dieses Zugpferd und vernachlässigte etwas die alten Modelle mit 400 und 533 MHz schnellem Frontside-Bus - zum Leid einiger OEMs und anderer Käufer.

So waren vor allem diese kleinen Pentium 4s in den letzten Monaten bei vielen Großkunden beliebt. Kein Wunder, kosteten sie doch relativ wenig und leisteten dennoch genug für jedes ambitionierte Büro-System. Doch wie die Kollegen von Digitimes berichten, soll in den letzten Wochen und Monaten ein wahrer Engpass dieser Prozessoren entstanden sein; auch im wichtigen Retail-Markt. Auch einige Mainboardhersteller, die weiterhin auf den 400 und 533 MHz-Frontside-Bus setzen, wird diese Nachricht nicht sehr gelegen kommen, setzten sie doch in den vergangenen Monaten auch noch von diesen vermeintlich alten Platinen ein nicht zu vernachlässigendes Kontingent ab. Der kleinste momentan überhaupt erhältliche Pentium 4 wird mit 2,4 GHz getaktet und hat einen 533 MHz FSB.

Blickt man jedoch knapp einen Monat in die Zukunft, so werden sich die Mainboardhersteller schnell wieder beruhigen können. Denn Intel wird auch weiterhin Pentium 4 Prozessoren und Celerons mit dem 533 MHz schnellen Frontside-Bus produzieren; natürlich auch auf Basis des neuen Prescott-Kerns. Während die ganze neue Celeron-Palette auf diesem FSB basiert, wird der nächste Pentium 4 mit diesem Bus mit 2,8 GHz takten und kein HyperThreading, trotzdem aber ein MB Level 2-Cache besitzen.

Die Zukunft des 533 MHz schnellen Frontside-Bus scheint also auch noch 2004 gesichert zu sein. Mit der Einführung des Prescott werden sich aber mit Sicherheit auch die Preise der kleinsten Prozessoren mit dem 800 MHz FSB nach unten korrigieren und somit für manch' Kunden noch attraktiver werden.

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