Microsoft mit Gewinnrückgang
Microsoft konnte im zweiten Quartal 2003/2004 einen Rekordumsatz verbuchen, was vor allem auf die gestiegene Umfrage nach PCs zurückzuführen ist. Dennoch konnte man den Gewinn nicht erhöhen. Dieser fiel wegen Kosten für die Umstellung von Aktien-Entlohnungsprogrammen sogar um rund 17 Prozent.
Windows XP konnte sich über ein zweistelliges Umsatzwachstum freuen, ebenso die Office Produkte von Microsoft. Die Nachfrage nach Desktop- und Serverprodukten sei im zweiten Quartal gestiegen und habe gleichzeitig den Abverkauf von Betriebssystemen und Office-Paketen gefördert, so Microsoft. Der Umsatz lag insgesamt 10,2 Milliarden Dollar um, was einem Anstieg von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Gewinn lag jedoch nur bei 1,6 Milliarden Dollar (14 Cent je Aktie) und verfehlte somit die Marke von 1,9 Milliarden Dollar (17 Cent je Aktie) des Vorjahreszeitraumes. Sonderkosten in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar (20 Cent je Aktie) für die Beendigung eines Aktienoptions-Transferprogrammes für die Mitarbeiter von Microsoft haben den Gewinn geschmälert. Würde man auch weitere Sonderkosten ausschließen, käme Microsoft auf einen Gewinn von 34 Cent je Aktie und hätte damit die Erwartungen von Analyste, die mit 30 Cent je Aktie gerechnet hatten, übertroffen.
Microsoft konnte den Halbjahresumsatz auf 18,4 Milliarden Dollar steigern und der auch der Halbjahresgewinn legte auf 4,2 Milliarden Dollar zu. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2003 auf 52,8 Milliarden Dollar. Zu Beginn des Geschäftsjahres verfügte Microsoft über liquide Mittel in Höhe von 49 Milliarden Dollar. Für das dritte Quartal rechnet Microsoft mit einem Umsatz von 8,6 bis 8,7 Milliarden Dollar.
Microsoft rechnet ferner mit einem Gesamtjahresumsatz in Höhe von 35,6 bis 35,9 Milliarden Dollar und einem operativen Gewinn von 10,3 bis 10,6 Milliarden Dollar. Der Jahresgewinn läge somit bei 82 bis 83 Cent je Aktie. Nachbörslich verlor die Microsoft-Aktie 1,57 Prozent und liegt nun bei 27,57 Dollar.