MSI GeForce FX 5700 im Test: Das neueste Ass in nVidias Ärmel?

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Christoph Becker
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Fazit

So, da wären wir. Wieder einmal steht ein Fazit an und wieder einmal muss der zuständige Redakteur eine Entscheidung bezüglich des heutigen Testkandidaten fällen. So fand er während der Testphase heraus, dass die GeForce FX 5700 mit 128 MB Texturspeicher von MSI mit Sicherheit keine schlechte Grafikkarte ist. Sie erbrachte in allen Benchmarks gute Leistungen und muss sich wahrlich nicht verstecken; wäre denn da nicht die allgegenwärtige Konkurrenz in persona der ATi Radeon 9600 Pro. Dieser doch schon mittlerweile etwas betagte Konkurrent macht der GeForce FX 5700 durchweg das Leben schwer und kann sich in zwei von drei Ratings vor den heutigen Testkandidaten setzen. Besonders frappierend wird der Vorsprung des ATi-Chips, wenn man sich dafür entscheidet, Anti-Aliasing und anisotrope Filterung zu verwenden. Hier fehlt der GeForce FX einfach die dringend benötigte Speicherbandbreite, die zugunsten der Kostenoptimierung leider drastisch beschnitten wurde. Doch nicht nur von der Performance her macht die Radeon 9600 Pro der MSI-Karte das Leben schwer. Auch der Preis der 5700-TD128 liegt mit knapp 170 Euro gut 20 Euro über dem durchschnittlichen Preis einer Radeon 9600 Pro mit 300 MHz Speichertakt. Eine noch schnellere Radeon 9600 XT gibt es schon ab 160 Euro. Angesichts dieser starken Konkurrenz kann auch das sehr schöne D.O.T.-Feature keinen weiteren Schaden ausrichten und so können wir der MSI GeForce FX 5700 leider keine explizite Empfehlung mit auf den Weg geben. Wenn es nVidia sein soll, sollte man lieber nach einer der vielzähligen Modell mit dem GeForce FX 5900 XT-Chip Ausschau halten, die wir vor ein paar Tagen im Test hatten.

So gelten auch weiterhin für die GeForce FX 5700 die gleichen Abstriche wie auch für die restlichen Vertreter der GeForce FX-Serie. So ist die Shaderleistung gegenüber den Chips von ATi durchweg schlechter, so dass man die Zukunftssicherheit dieser Karten durchaus anzweifeln kann, schließlich werden in Zukunft immer mehr Spiele auf Basis von aufwendigen Shadern nach den DirectX 9-Statuten erstellt werden. Ebenfalls zu bemängeln ist die Qualität des Anti-Aliasings. Dies wird besonders offensichtlich, wenn man die verschiedenen Modi miteinander vergleicht. So ist ATis 4x AA mit nVidias 12x zu vergleichen. Fakt ist zudem, dass nVidia bei gleicher Qualität weitaus mehr Performanceeinbußen hinnehmen muss als die kanadische Konkurrenz. nVidias neuestes Ass im Ärmel? Leider nein!

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