MSI GeForce FX 5700 im Test: Das neueste Ass in nVidias Ärmel?
3/13MSI GeForce FX 5700
Die Karte
Etwas überrascht schaute der Tester aus der Wäsche, als er das erste Mal die GeForce FX 5700 von MSI in den Händen hielt. War er doch in letzter Zeit von nVidia eher riesige Grafikkarten gewöhnt, präsentierte sich der heutige Testkandidat überraschend klein. Auch der Preis gestaltet sich relativ klein und bewegt sich laut Geizhals.at mit rund 170 Euro voll im Bereich der Mittelklasse.
Würde es nach dem Tester gehen, hätte mittlerweile jede ausgelieferte Grafikkarte zwei DVI-Ausgänge an Board. Dem ist leider nicht so und so präsentiert auch MSI die GeForce FX 5700 mit einem guten, alten D-Sub-Anschluss sowie mit einem DVI-Ausgang für die digitale Bildübertragung an TFT-Monitore. Offensichtlich zieht der nV36 bei einer Taktfrequenz von nur 425 MHz und einem Speichertakt von nur effektiven 550 MHz nicht so viel Strom, so dass man sich den extra Stromanschluss hat sparen können. Den Tester freut es, stieg seine Stromrechnung doch in den letzten Monaten analog zum Erscheinen neuer Grafikchips an. Der TV-Ausgang ist mittlerweile Standard geworden, so dass man ihn eigentlich gar nicht mehr weiter erwähnen müsste.
Wie der zuständige Redakteur bereits beschrieben hat, ist das PCB der GeForce FX 5700 nicht sonderlich groß und ungefähr mit dem einer ATi Radeon 9600 Pro/XT zu vergleichen. Nach den nahezu riesigen Platinen der GeForce FX 5900, 5950 und 5700 Ultra ein Segen, war die Größe doch oftmals mehr Hindernis als Segen. Vergleicht man die MSI-Karte direkt mit einer FX 5700 Ultra, so fällt nicht nur die geringere Größe auf. Der Speicher ist noch im TSOPII-Gehäuse gefertigt worden und taktet mit besagten 275 MHz. Von nVidia eher ungewohnt, stellte man bis jetzt der CineFX-Architektur doch wahre Speichermonster mit Taktfrequenzen von bis zu 475 MHz zur Seite, um gegenüber der Konkurrenz von ATi aufschließen zu können. Für MSI hat dies jedoch einige Vorteile, kostet dieser mittlerweile recht alte Speicher doch verhältnismäßig wenig und entwickelt nur äußerst wenig Hitze. Gefertigt wird dieser von Samsung und hat eine minimale Zugriffszeit von 3,6 ns. Da auch die GeForce FX 5700 von MSI die D.O.T. (Dynamic Overclocking Technology) unterstützt, ließ man überraschend keinen weiteren Spielraum noch oben, wird der Speicher in der höchsten Stufe um satte 10 Prozent übertaktet. Die 128 MB Texturspeicher sind auf insgesamt acht Module auf Vorder- und Rückseite verteilt. Der Kühler für den Chip präsentiert sich im für MSI typischen Design, auf passive Speicherkühler wird - wie auch nicht anders erwartet - Gott sei Dank verzichtet. Die Rückseite bedarf keiner weiteren Kühlmaßnahmen. In unseren Benchmarks verwendeten wir die höchste Stufe der D.O.T., die Chip und Speicher um jeweils zehn MHz übertaktet.
Lieferumfang
Während andere Hersteller oftmals besonders beim Lieferumfang sparen, konnte sich MSI bis jetzt damit rühmen, neben Asus seine Grafikkarten immer mit dem besten Lieferumfang weit und breit auszustatten. Dem ist auch bei der GeForce FX 5700 so und so fand der zuständige Redakteur folgende Dinge im Karton:
- MSI GeForce FX 5700 mit 128 MB Texturspeicher
- S-VHS/Chinch Videoadapter
- S-Video Kabel (1,8m lang)
- DVI zu VGA-Adapter
- CD mit Treibern
- Tom Clancys: Ghost Recon
- The Elder Scrolls III: Morrowind
- Duke Nukem Manhatten Project
- 7in1 Games Collection mit: The Sum of All Fears, IL-2 Sturmovik, Serious Sam: The Second Encounter, Rally Trophy, Beam Brakers, Zax: The Alien Hunter und Oni
- Virtual Drive 7 Professional
- Restore IT 3 Professional
- MSI DVD 5.1
- 3DNA (MSI 3D Desktop)
- Supreme Foreign Language Machine
Umfangreich wie eh und je. Etwas anderes hatte der anspruchsvolle Tester auch nicht von MSI erwartet, wurde er doch in er Vergangenheit bereits des öfteren reichlichst von dieser Firma verwöhnt. Besonders das umfangreiche Softwareangebot sucht man bei anderen Herstellern und in der Mittelklasse allgemein oftmals vergeben. Hut ab MSI, doch leider spiegelt sich dieser nahezu gigantische Lieferumfang auch etwas im Preis nieder.