Wärmeleitpasten im Test: Neun Mal Hokuspokus oder Heilsbringer im Vergleich
3/5Preis pro Gramm
Die Einzelpreise der Wärmeleitpasten zu vergleichen, wäre aufgrund der stark unterschiedlichen Inhaltsmengen wenig objektiv, sodass wir an dieser Stelle lediglich die Preise pro Gramm angeben.
Zwischen 1,67 und 2 Euro pro Gramm finden sich die meisten Pasten wieder, nur die CoolerMate fällt mit 2,60 Euro deutlich nach oben heraus. Die CoolerMaster Premium schießt den Vogel ab und ist mehr als doppelt so teuer, wie die zweitteuerste Paste. Arctic Silver Céramique und 5 können schon als günstig angesehen werden, während die "Billigpaste" von Conrad unschlagbar günstig ist und nur etwa ein Zehntel der AS Céramique kostet. Wir sind gespannt, ob die Temperaturunterschiede ähnlich weit gespreizt sind, wie das beim Preis der Fall ist.
Temperaturmessungen
Wir haben die Wärmeleitpasten mit unserem Messaufbau aus dem P4-Kühler-Roundup und dem Thermalright SLK 947 U bei verschiedenen Verlustleistungen simuliert. Die Wahl fiel hierbei auf 35, 60 und 90 Watt.
Temperatur bei 35 Watt Verlustleistung
Wir haben uns für 35 W als Einstieg entschieden, weil dies in etwa der Verlustleistung eines Tualatin - PIII bzw. - Celeron unter Last entspricht. Auch einige Mobile-CPUs und höher getaktete P4 und Athlon im Idle-Modus sind etwa in dieser Region einzuordnen.
Minimal präsentieren sich die Unterschiede bei dieser geringen Verlustleistung. Gerade einmal 4 °C unterscheiden die beste von der schlechtesten Paste. Selbst gänzlich ohne WLP sind es nur weitere 4 °C mehr und damit auch noch akzeptabel. Die CoolerMaster Premium - die mit Abstand teuerste Paste - macht durch das schlechteste Messergebnis auf sich aufmerksam.