Athlon 64 verbraucht jetzt weniger Strom

Simon Knappe
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Der Prozessorhersteller AMD bringt demnächst bei ihrem Topmodell der Athlon 64 Serie - dem 3400+ - eine verbesserte Version der "Cool'n' Quiet" Technologie zum Einsatz. Auf der niedrigsten Taktstufe verbraucht die neue "CG" Revision rund 13 Watt weniger Strom, als die bisherige Version.

Die verringerte Verlustleistung erreicht AMD vor allem durch die deutlich gesenkte V-Core von 1,3 auf jetzt 1,1 Volt im tiefsten Sparmodus. Lagen die Abstufungen von Takt und Spannung bisher bei 2200 MHz (1,5V) - 1800 MHz (1,4V) und 800 MHz (1,3V) sehen die neuen Stufen doch an einigen Stellen etwas anders aus:

Typ ADA3400AEP5AP ADA3400AEP5AR
Modell 3400+ 3400+
CPUID F4Ah F48h
Frequenz 2200 MHz 2200 MHz
Spannung 1,5 Volt 1,5 Volt
Stromstärke 57,8 A 57,8 A
Leistungsaufnahme 89 Watt 89 Watt
Frequenz 1 2000 MHz 2000 MHz
Spannung 1,4 Volt 1,4 Volt
Leistungsaufnahme 70 Watt 69 Watt
Stromstärke 48,4 A 47,7 A
Frequenz 2 - 1800 MHz
Spannung - 1,3 Volt
Leistungsaufnahme - 50 Watt
Stromstärke - 36,8 A
Niedrigste Frequenz 800 MHz 1000 MHz
Spannung 1,3 Volt 1,1 Volt
Leistungsaufnahme 35 Watt 22 Watt
Stromstärke 25,2 A 18 A

Wie man gut in der Tabelle sehen kann, ist eine neue Stufe hinzugekommen. Die deutlichsten Veränderungen sind eindeutig in der niedrigsten Frequenz vollzogen worden. So taktet die CPU minimal mit 1000 MHz zwar 200 MHz mehr als das alte Stepping, besitzt dafür jedoch eine deutlich gesenkte V-Core. Auch die Tatsache, dass sich der Athlon 64 bei 1800 MHz mit gerademal 1,3 Volt Kernspannung zufrieden gibt, ist schon ein wenig erstaunlich. Bei Büroanwendungen, wo die CPU oftmals aufgrund der geringen Last in der niedrigsten Stufe arbeitet, lässt sich also noch einmal kräftig Strom einsparen. Unter Vollast verbraucht der Athlon 64 3400+ aber weiterhin (maximal) seine 89 Watt. Damit stellt der Athlon 64 schon fast sowas wie das "3-Liter Auto" der Spitzen CPUs dar.

Mit dem Athlon 64 3400+ "CG" wird AMD also stromsparender und löst darüber hinaus noch, wie bereits vergangene Woche berichtet, einige Probleme bei der Speicherbelegung.