nVidia lässt bei TSMC in 0,11 µm fertigen
Wie der kalifornische Grafikchipdesigner heute in einer Pressemeldung bekannt gab, hat man mit der althergebrachten Haus- und Hof-Fertigungsstätte TSMC aus Taiwan ein Abkommen über die Nutzung des aktuellen 0,11µ-Prozesses geschlossen.
Inwieweit dadurch die spekulative Fertigung des bald erwarteten High-End Flaggschiffes nV40 bei IBM betroffen sein könnte, ist noch nicht abzusehen. Aber im Regelfalle dauert die Anpassung eines Prozesses auf ein bestehendes Design zusätzlich zur Züchtung und Belichtung der Siliziumkristalle ein gewisse Zeit und somit wäre mit einer Vorstellung des nV40 kaum vor Sommer zu rechnen.
Viel wahrscheinlicher ist hingegen, dass der neue Prozess für den später erwarteten Refresh-Chip nV45 genutzt werden kann. Eine Fertigung der kleineren Ableger für den Low-Cost und Mid-Range Markt ist ziemlich ausgeschlossen, da hier ein enormes Volumen bedient werden muss, welches bei einem neuen, unerprobten Prozess mit einem unkalkulierbaren Risiko behaftet wäre - nicht umsonst ist der nV34 der einzige DX9-Chip, den nVidia samt Mobil-Variante noch in 0,15µ fertigen lässt.
Somit würde der nV40 weiterhin bei IBM in East Fishkill gefertigt und die nachträglich erscheinenden Ableger vor dem Refresh möglicherweise weiterhin im 0,13µ-Prozess bei TSMC.