GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
10/26Fablemark
- Der Fablemark wurde, wie auch der nachfolgende Templemark, von PowerVR entwickelt und dient trotz eines sehr hohen Anteils an Overdraw der Zurschaustellung der Stärken des Kyro-Chips was den Stencil-Buffer angeht.
Natürlich wird auch auf allen anderen Karten die Stencil-Performance stark gefordert, so dass dieser Test ein Indiz für kommende Spiele sein kann, die vor dem eigentlichen Rendering einen Z-/Stencil-only Pass einlegen, um vorab jeglichen Overdraw zu vermeiden. John Carmack von id-Software programmiert gerade so eine Engine für sein nächstes Spiel, welches noch in diesem Jahr erscheinen soll.
Getestet wurde mit folgender Kommandozeile: [InstallDir]\D3DFablemark.exe -benchmark=1 -width=xxxx -height=xxxx -bpp=32" - Weitere Informationen: PowerVR.com
- Download: PowerVR.com
Hier zahlt sich sehr deutlich die Optimierung der FX 5800 und höher auf Z/Stencil-Writes aus. Während alle anderen Karten höchstens auf vier geschrieben Werte (4 Zixel/Takt) beschränkt sind, können FX 58xx und FX 59xx hier bis zu acht dieser Werte in den Framebuffer schreiben und sich damit zusätzlich zu ihren hohen Taktraten einen deutlichen Vorteil verschaffen.
Abseits davon gibt es aber das eine oder andere Kuriosum zu vermelden. So ist zum Beispiel die FX 5200 Ultra trotz niedrigeren Taktes schneller als die FX 5600 Ultra. Beide GeForce 4 Ti-Karten können trotz nomineller Unterlegenheit jedoch ausgesprochen gut mit den Mid-Range-Modellen der FX-Reihe mithalten, ebenso die deutlich niedriger getaktete GeForce 3 Ti 200 mit der MX 440 und der FX 5200.
Hier schlägt die Stunde der Color-Compression bei Multi-Sampling FSAA, welche in den FX-Modellen 5600 und höher aktiv ist. Diese setzen sich sehr deutlich von den FX 5200-Modellen ab, die ebensowenig über dieses Feature verfügen, wie die GeForce 4-Serie und alle älteren Modelle.
Man sollte allerdings dazu sagen, dass das massive Aufkommen von Stencil-Schatten hier im Spielbetrieb nicht den Alltagszustand repräsentiert. Ein best-case Szenario für die FX>5600 also.
Bis auf die generell niedrigeren Werte lässt sich hier keine weltbewegend neue Erkenntnis gewinnen. Die FX 5800-Modelle, insbesondere die FX 5800, scheinen in dieser Situation als 8*0-Architektur offenbar ein wenig von ihrem 128Bit-DDR Interface unterversorgt zu sein.
Was ohne FSAA galt, wird hier nur umso wahrer: 256 Bit-Interface und auch Color-Compression sind mit Geld kaum zu bezahlen. Selbst die FX 590 0XT lässt das ehemalig kurzzeitige Top-Modell FX 5800 Ultra deutlich hinter sich. Mit 4xAA und 8xAF treten die Differenzen zwischen FX 5800 und höher und dem Rest noch deutlicher zutage. Möglicherweise gibt es hier eine weitere Beschränkung bei den kleineren Modellen, z.B. nur eine ROP pro Pipeline, da auch die Ti 4800, die nicht über Color-Compression verfügt, hier trotz niedrigerer Bandbreite nicht abgehängt wird. Eventuell ist auch der nur zweikanalige Cross-Bar Memory Controller bei FX 5600 und kleiner dafür verantwortlich.
Im Westen nichts neues. Die Rangfolge bleibt unverändert auch in 1600x1200.
Mit 4xAA spätestens geht den FX 5800-Karten eindeutig die Bandbreite aus. Dass der Chip zu mehr in der Lage wäre, können FX 5900 , XT und Ultra zeigen.