GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
12/263DMark2001 'Nature'
- Der 3DMark 2001 ist, wie der allseits bekannte 3DMark 2000, ein rein synthetischer Benchmark. Er könnte deshalb unter anderem aufgrund des Nature-Tests, der intensiven Gebrauch von Pixelshader-Effekten macht, ein guter Anhaltspunkt für zukünftige Spiele sein. Diesen Nature-Test, der zeitlebens das Hauptziel von Treiberoptimierungen für den 3DMark2001 war, nutzen wir, um die Leistungsfähigkeit für die sich langsam durchsetzenden Spiele mit Shader-Einsatz abzuschätzen. Zum Einsatz kam selbstverständlich die aktuelle Version 330.
- Weitere Informationen: Futuremark.com
- Download: ComputerBase.de
Da auch der 3DMark 2001 in der Vergangenheit Ziel für allfällige Optimierungen in den Treibern der Grafikchiphersteller war, ob sie nun legaler Natur seien oder nicht, sollte man die Ergebnisse hier, wie auch die des folgenden 3DMark 03 Mother Nature, mit einer Prise Salz genießen.
Unter dieser Prämisse schlagen sich die FX 5600-Karten recht gut gegenüber der GeForce 4-Serie. Die FX 5200 und ihre große Ultra-Schwester können hier nicht mithalten - die unbestritten vorhandene Shaderfunktionalität dient hier mehr dem Marketing als dem realen Nutzen des Kunden. Taktbereinigt kann die FX 5200 nicht einmal das Niveau der GeForce 3-Reihe erreichen, die mittlerweile nun schon fast drei Jahre alt ist. An die GeForce 4 kommt sie bei weitem nicht heran. Early-Z, real existierende Vertexleistung und abgespeckter Speichercontroller könnten mögliche Ursachen neben der geringeren Anzahl der Shadereinheiten sein.
Erst mit 4xAA ändert sich die Rangfolge ein wenig. Die FX 5600 kann hier knapp die Ti 4800 schlagen, ohne jedoch mit ihren erzielten Ergebnissen wirklich zu überzeugen. Bei 4xAA beginnt auch, die Bandbreitenlimitierung bei allen Karten unterhalb der geschlossen in Führung liegenden FX 5900-Reihe deutlicher zuzuschlagen.
Auch in 1280 gibt es eine ungewöhnlich glatt verlaufende Performance-Reihe. Die einzigen, etwas größeren Sprünge befinden sich, wenig überraschend, zwischen FX 5800 und FX 5600 Ulta, sowie - schon interessanter - zwischen FX 5200 Ultra und FX 5200. Hier schlägt die um über 60% höhere Bandbreite der Ultra voll durch. Offenbar könnte auch die 5200 ein bißchen schneller, wenn ihr RAM sie ließe.
Keine größeren Auffälligkeiten sind zu sehen. Das Feld rückt dichter zusammen und Color-Compression sowie 256 Bit-Interface zeigen ihre Wirkung.
Während die FX 5800 Ultra sich noch durch ihren höheren Chiptakt behaupten kann, wird ihre kleine Schwester von den beiden FX 5900-Modellen mit jeweils gleichem Chiptakt schon ein wenig abgehängt. Souverän in Führung liegt jedoch die FX 5900 Ultra.
Während sie bei 2xAA noch gut mit den (ganz) Großen mithalten kann, liegt die FX 5800 bei 4xAA und 8xAF schon auf halber Strecke in den Mid-Range Bereich. Hier hilft eindeutig das 256 Bit-Interface der FX 5900-Modelle.