GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
14/26Spielebenchmarks
Comanche 4
- Comanche 4 ist ein ebenfalls recht neues Spiel, welches umfangreichen Einsatz von Pixelshadern und einer großen Menge von Polygonen zur Darstellung der detaillierten Landschaft sowie des schön animierten Wassers und reflektierender Flächen macht. Bei durchschnittlichen 30 fps beträgt der Polygondurchsatz runde 6 Millionen pro Sekunde, ein Fest für die TnL-Einheiten der Grafikchips.
Ausnahmsweise bei einem realen Spiel verzichteten wir auf die Aktivierung von Sound, da der Benchmark in niedrigen Auflösungen sowieso schon recht unabhängig von der Grafikkarte ist. - Weitere Informationen: Novalogic.com
- Download: Novalogic.com (Demo)
Um die 60 fps scheint das CPU-Limit für Comanche 4 zu liegen. Hier kann sich die Ti 4800 aufgrund offenbar recht niedriger CPU-Last, die möglicherweise auch durch den anderen Treiber bedingt ist, gut in Szene setzen. Bis hinunter zur Ti 4200, deren 64MB weniger hier nicht ins Gewicht fallen, ist eine klare Spitzengruppe auszumachen. Selbst mit einer FX 5200 läßt sich Comanche 4 noch einigermaßen flüssig spielen - nur die GeForce 2 MX ist hoffnungslos überfordert.
Color Compression und effizienteres AF lassen die Mittelklasse-FX-Karten hier zur Geforce 4-Ti Reihe aufschließen. Unbeeindruckt an der Spitze verbleiben lediglich die FX 5800 und höher, obschon sich mit 4xAA auch hier schon erste Ermüdungserscheinungen zeigen.
Während die High-End Karten in etwa ihr Niveau halten können, verliert die Ti 4800 ein wenig und findet sich anstatt einsam führend nun von FXen umringt in der Mitte der Spitzengruppe wieder. Die Ti 4200 verliert noch etwas stärker, eventuell auch, weil sie nur über 64MB Speicher verfügt, und beginnt, eine Brücke zum Mittelfeld der kleinen FX-Karten zu schlagen. Unterhalb einer GeForce FX 5600 wird es langsam kritisch mit der Spielbarkeit. Durschnittliche 25 fps sorgen doch schon für den einen oder anderen heftigen Ruckler im Fluge des Comanche-Helikopters.
Während die niedrigere der beiden Einstellungen noch problemlos flüssig auf den FX-Karten ab 5800 läuft, sollte man sich bei 4xAA und 8xAF schon langsam Gedanken machen, ob eine FX 5800 hierfür noch ausreicht. Alle Besitzer kleinerer Karten sollten sich bereitmachen, Details abzustellen oder eben auf diese Qualitätseinstellungen doch zu verzichten.
Hier verabschiedet sich die Ti 4200 endgültig Richtung Mittelfeld, bleibt dabei aber problemlos im spielbaren Bereich. Kleinere Karten bekommen schon ebenso Probleme, wie Größere weiterhin mit Rundum-Sorglos glänzen können.
Die höchtste Auflösung mit der höchsten von uns getesteten Qualitätseinstellung sollte man sich nur auf der FX 5900 Ultra antun, alles andere artet über kurz oder lang in eine ziemliche Ruckelorgie aus. Nicht ganz unschuldig hieran sind vermutlich auch die 256 MB lokaler Grafikspeicher, die die Karte auf ihrem PCB mit sich herumträgt.
Für 2xAA und 4xAF reicht, wenn auch knapp sogar noch die FX 5800 aus, alles darüberliegende ist ein netter Bonus für das Auge, verbessert aber die Spielbarkeit nur unwesentlich.