GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
17/26AN2 'Neopolis'
- Mit Aquanox 2 - Revelation erlebt die vom deutschen Entwicklerteam Massive Development geschaffene Krass-Engine nun schon ihren zweiten Frühling. Das zunächst als recht träge verschrieene Aquanox 2 Revelation schaffte mit dem Patch auf Version 2.159, den auch wir zum Testen aufgespielt haben, unter anderem durch die Nutzung von DirectX9-Shadern zur Rendering-Pass Reduzierung den Sprung auf einen mehr als akzeptablen Performance-Level.
Zumindest eine Grafikkarte, die 2.0-Shader nach DirectX9 in Hardware ausführen kann, sollte es jedoch schon sein, damit die detailliert texturierte Unterwasserwelt flüssig auf den Bildschirm gerendert wird.
Getestet wurde die Neopolis-Zwischensequenz nach den Einstellungen der Benchmark-Vorgabe des 3D-Center, also mit allen Details, die zum Teil sogar schon DirectX9-Shader beinhalten.
Während des Benchmarkens entdeckten die Kollegen von der PC Games Hardware eine Möglichkeit, den benötigten Spielstand mittels parametrisierter Desktopverknüpfung direkt zu laden. Dazu wäre eine Verknüpfung zur Aquanox 2 Revelation.exe anzulegen und mit den Parametern -s map/5h3/script5h3 -altf4 zu erstellen. Leider hatten wir ein kleines Problem mit dieser Art der Messung: Die Werte, die uns der erste dergestalte Durchlauf erbrachte, waren auf allen Radeon Karten (auf einer gegengetesteten nVidia-Karte trat das Phänomen nur in stark verminderter Form auf) durchweg deutlich höher, als wenn wir entweder den Durchlauf im Spiel direkt wiederholen ließen oder über den Umweg des in-Game Menüs den Spielstand luden. Wir haben uns daher entschlossen, den konsistenten Wert des zweiten (und der folgenden) Durchlaufes zu benutzen. - Weitere Informationen: Aquanox-Revelation.com
- Download: Aquanox-Revelation.com (Demo)
Die bekanntermaßen eher mäßig auszulastenden und auch dann nicht überragend leistungsfähigen 2.0-Shadereinheiten der GeForceFX-Reihe scheinen einen guten Teil des Leistungszuwachses, den man durch Pass-Reduktion erreichen könnte, wieder aufzufressen. So können sich beide GeForce4 TI-Modelle noch gut behaupten, auch wenn es angesichts des Takt- und Bandbreitenvorteils der großen FX-Karten natürlich nicht mehr zu einem Spitzenplatz reicht.
Nur wenig beeindruckt zeigen sich die großen FX-Modelle, während die GeForce4, die in den Standardeinstellungen noch überzeugen konnte, stark abfällt und sich auf das Niveau der FX5600 begibt. Enttäuschend ist wieder einmal die Leistung der FX5200-Karten, die trotz relativ hoher Taktraten nur schwer mithalten können.
An der Spitze beginnt sich Bandbreite gegen Chiptakt durchzusetzen aber im Mittelfeld kann sich die GeForce4 TI noch gut gegen den nV31 behaupten. Am unteren Ende der Tabelle haben die DirectX 7 Karten MX440 und GeForce2 Ultra noch gute Karten gegenüber FX5200 und GeForce3 TI200, müssen dies aber durch einige nicht darstellbare Effekte erkaufen.
Das bekannte Bild aus der 1024er Auflösung wiederholt sich. Für sinnvolle Nutzung von AA und AF sollte es hier schon mindestens eine FX5800 sein.
Auch hier keine Überraschungen: Für ein ordentliches Spielerlebnis sollte es mindestens eine Ti4800 sein. FX-Modelle können nur überzeugen, wenn sie der High-End Reihe angehören.
Gerade eben erträglich ist Aquanox 2 in diesen Einstellungen nur mit einer FX5800, wobei mehr natürlich nicht schadet. 4xAA und 8xAF sollte man sich im Sinne flüssiger Spielbarkeit lieber verkneifen.