GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
22/26Quake3-Engine
Alice 'Curiosity'-Demo
- Ein eher selten genutzter Test im Benchmarkparcours ist eigentlich ein alter Hut. American McGee's Alice, wie das Spiel mit vollem Namen heißt, basiert sowohl auf der Quake3-Engine als auch auf einer leicht psychedelischen Version von Alice im Wunderland. Sowohl Polygonzahl als auch Texturdetails wurden gegenüber der Quake3-Urversion erheblich gesteigert, so dass die graphischen Ansprüche für Alice schon ein ganzes Stückchen über dem Original liegen. Getestet wurde das in einem Außenlevel ablaufende und damit aufgrund der Q3-Engine für besondere Schwierigkeiten sorgende Curiosity-Timedemo mit den maximalen Details, die im Spiel vorgesehen sind. Zusätzlich wurde noch per Konsole der trilineare Filter, für den es im Spiel selber keinen Schalter gibt, mit dem Befehl r_texturemode GL_LINEAR_MIPMAP_LINEAR und einem folgenden vid_restart aktiviert.
Durch den Einsatz von zusätzlichen Detail-Texturen im Nahbereich ergibt sich eine optisch gelungene und aufgrund des eher ungewöhnlichen Settings ungewöhnliche Spieleerfahrung in diesem Third-Person Action-Adventure. - Weitere Informationen: ElectronicArts.com
- Download: ElectronicArts.com (Demo)
Erstaunlich. Sobald die verwendete API auf OpenGL wechselt, zeigen sich die sonst abgeschlagenen FX5600 und FX5200-Modelle und insbesondere deren Ultra-Versionen auf einmal als recht konkurrenzfähig, sogar gegenüber der GeForce4 TI4800. Auch die reguläre FX5200 kommt hier nahezu an die MX440 und Ti200 heran, die ihr ansonsten ein ums andere Mal davongezogen sind.
Mit zugeschaltetem FSAA und AF neigt sich die Waagschale noch weiter Richtung FX. Unerklärlich bleibt der extreme Abfall der Ti200, die auf einmal weit hinter der vorher noch knapp geschlagenen MX440 und der FX5200 liegt.
Auch in 1280 bleibt die schöne Dreiteilung der Performance in High-End, Mid-Range und Einstiegssegment bestehen. Es scheint, als könne der OpenGL-Treiber die Fähigkeiten - oder, nachdem, was wir bislang gesehen haben, vielmehr die Einschränkungen - insbesondere der kleineren FX-Modelle viel besser kompensieren.
Auch hier kann die Ti4800 sich gerade noch zwischen FX5600 und ihrer Ultra-Schwester platzieren. Und das, wo sie vorher oftmals in der Spitzengruppe mit der FX5800 gerangelt hat. Die Color Compression scheint hier sehr stark anzuschlagen, wenn man die Relation Ti4800-FX5600-FX5200 Ultra betrachtet.
Weit vorneweg liegen die großen FX-Modelle unangefochten an der Front und erst mit 4xAA rentiert sich das 256Bit-Interface der FX5900er wirklich.
Selbst in 1600x1200 läßt sich Alice noch mit einer FX5200 Ultra einigermaßen angenehm durch das Wunderland führen. An der Leistungsspitze fällt die FX5800 als Einzige ein wenig in Richtung der Ti4800 ab, ihr fehlt es offenbar an Bandbreite, um die zweifellos vorhandene Füllrate, mit der sich die FX5800 Ultra noch knapp vor die FX5900 und FX5900XT rettet, umzusetzen.
Selbst mit FSAA und AF läßt sich Alice mit einer FX5800 oder höher auch in 1600 noch gut spielen. Knapp wird es für die 128Bit-DDR-Karten erst mit 4xAA - hier ziehen die FX5900-Modelle allesamt davon.